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Monatsreport senkt Rohölnachfrage

Die EIA hat ihren neusten Monatsbericht veröffentlicht. Das gewohnte Bild wird bestätigt und lässt die Hoffnung auf anhaltende niedrige Ölpreise steigen.

Die Rohölnachfrage wird für das laufende Jahr generell als schwach eingeschätzt und wurde in der Vergangenheit mehrmals nach unten korrigiert und das nicht nur von der EIA, sondern von vielen anderen Organisationen auch. Der neuste Bericht offenbart erneut die Erwartung einer noch schwächeren Nachfrage. Diese gilt für das laufende und das nächste Jahr. Wie sonst auch ist der Grund das schwache Wirtschaftswachstum, sowie Indikatoren von Konjunkturdaten, die eine Abschwächung voraussagen. Als maßgeblicher Faktor wurden hier die USA genannt, die mit den Strafzöllen, das schwache Wirtschaftswachstum zusätzlich belasten. Die EIA hat damit zum sechsten Mal in diesem Jahr die Nachfrage nach unten korrigiert. Eine Beendigung bzw. Einigung im Handelsstreit könnte die Erwartung deutlich ändern, aber trotz fortgeführten Verhandlungen zwischen den USA und China gibt es im Moment keinen Durchbruch.

Die Risikoprämie für den Konflikt mit dem Iran und den ständigen Provokationen bleibt unverändert am Markt vorhanden. Verbraucher sollten sich im Klaren sein, dass ein offener Konflikt die Rohölpreise sprunghaft ansteigen lassen kann. Andererseits kann eine Entspannung und Annäherung der Staaten die Risikoprämie deutlich reduzieren und für einen sinkenden Rohölpreis sorgen. Gleiches gilt für den Konflikt in Libyen zwischen der Zentralregierung in Tripolis und dem General Haftar und seiner Armee. Damit können im restlichen Jahresverlauf vor allem geopolitische Ereignisse noch großen Einfluss auf die Rohölpreise nehmen.

Probleme mit russischer Pipeline

Der europäische Markt macht sich derweil wieder Sorgen aufgrund von Verunreinigungen bei Rohöllieferungen nach Europa über die Druzhba-Pipeline. Schon im April und Mai dieses Jahres gab es Probleme mit Chloriden im Rohöl. Die deutsche Raffinerie in Schwedt hat die Abnahme über die Pipeline eingestellt. Russland meldet wieder eine Reduzierung der Rohölförderung. Nun macht man sich Sorgen, dass einzelne Raffinerien in Europa wieder die Produktion drosseln oder gänzlich einstellen müssen. Das käme mit beginn der Ferien zu einem unglücklichen Zeitraum, da die Nachfrage nach Benzin bekanntlich hoch ist. Der europäische Markt kann daher in den nächsten Tagen oder Wochen vermehrt bullish sein, sofern die Probleme mit den Verunreinigungen anhalten.

In Deutschland liegt der durchschnittliche Heizölpreis heute bei 67,22 Euro pro 100 Liter. Das Jahreshoch lag bei nahezu 75 Euro pro 100 Liter und der Preis zu Jahresbeginn bei ungefähr 62,80 Euro pro 100 Liter. Die Rohölpreise liegen heute Morgen leicht höher. Brent kostet 64,96 US-Dollar pro Barrel und WTI liegt im Moment bei 58,77 US-Dollar pro Barrel.

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