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Ölpreise deutlich teurer

Die Rohölpreise stiegen innerhalb einer Woche um vier bzw. fünf Euro an. Die Rallye kann weiter gehen. Dabei spielt die OPEC eine maßgebliche Rolle.

Die OPEC nutzt den G20-Gipfel um weitere Erkenntnisse zu erlangen, wie man die Förderkürzungen weiterführen wird. Ursprünglich war die Vollversammlung der OPEC für den 25. und 26. Juni gedacht. Nun wird sich die OPEC am 1. und 2. Juli treffen. Dann wird der Markt für den weiteren Jahresverlauf auch Klarheit über das Vorgehen der OPEC haben. Im Grunde rechnet der Markt mit einem Fortführen der Kürzungen, weshalb diese Erwartungshaltung bereits im Rohölpreisniveau eingepreist sein dürfte. Bullishe Wirkung ginge nur von einer Verlängerung aus, das gleichzeitig die Kürzungsvorgaben deutlich oberhalb der aktuellen Verknappung vorsieht. Im noch laufenden Abkommen wurde eine Reduzierung der Rohölförderung von 1,2 Mio. B/T beschlossen.  Außerdem zögert Russland noch zu einem Bekenntnis weiterhin an den Abkommen teilzunehmen. Dies war allerdings schon bei den letzten Verlängerungen der Fall. Im Endeffekt verunsichert dies die Märkte eigentlich nicht, auch wenn Russland unzufrieden war Marktanteile zu verlieren.

Irankrise nicht ausgestanden

Zwar kam es nicht zu einer offenen Konfrontation, aber das bedeutet nicht, dass beide Seiten sich versöhnlich in den Armen liegen. Trumps Entscheidung beruhte, laut Medienangaben, auf der Tatsache, dass der Gegenschlag etwa 150 Menschen getötet hätte. Dies sah er als unverhältnismäßig an. Das Säbelrasseln im Konflikt wird aber fortgeführt. Der Iran droht mit einem erneuten Abschuss einer US-Drohne, falls man dazu provoziert werde. Milde Töne würden sich anders anhören, zumal US-Präsident Trump Gesprächsbereitschaft signalisiert hatte. Allerdings haben die USA auch angekündigt den Iran zu bestrafen. Dazu wurde ein Cyberangriff ausgeübt, der über Wochen geplant war. Darüber hinaus wird es zusätzliche Sanktionen geben, die den Iran nochmal hart treffen werden. Zudem kommt, dass die USA eine weltweite Allianz aufbauen wollen, damit die Bedrohung durch den Iran beendet werden könne. Dazu reist der US-Außenminister diese Woche nach Saudi-Arabien und den V.A.E.. Ausgestanden ist der Konflikt daher noch lange nicht. Er birgt weiter die Gefahr eines Flächenbrands im Nahen Osten, mit deutlichen Konsequenzen für die Rohölpreise.

WTI und Brent liegen heute Morgen leicht oberhalb der Eröffnungskurse. Brent kostet im Moment 65,40 US-Dollar pro Barrel. Die Sorte WTI liegt bei 57,96 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland hat sich seit dem Drohnenabschuss durch den Iran um etwa vier Euro verteuert. Heute kosten 100 Liter Heizöl im Bundesdurchschnitt 71,06 Euro.

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