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Leichte Gegenbewegung am Markt

Nach dem starken Preisabfall an den Ölbörsen ist dies nicht ungewöhnlich. Kunden können dennoch erstmal von schwachen Ölpreisen profitieren.

Über die Entwicklung in den USA sind selbst Experten leicht überrascht. Die US-Lagerbestände verzeichnen aktuell den größten Lageranstieg seit 1990 und das steht für eine eher schwächere Ölnachfrage in den kommenden Monaten. Zwar wird diese ansteigen, aufgrund der höheren Sommernachfrage doch wie stark die Nachfrage enttäuschend wird, kann noch nicht genau abgeschätzt werden. Konjunkturell ergeben sich nämlich weiter große Sorgen und das Wirtschaftswachstum hat maßgeblichen Einfluss auf die Nachfragesituation. Fritsch, Analyst der Commerzbank sieht darin die Gefahr eines Überangebots am Markt, denn die US-Lagerbestände passen nicht zu der eigentlichen sinkenden Erwartung der meisten Marktteilnehmer.  

Die Sorten Brent und WTI liegen im Moment leicht oberhalb der Tageseröffnungen. WTI kostet 53,36 US-Dollar pro Barrel. Die Nordseesorte Brent wird für 62,63 US-Dollar pro Barrel gehandelt. Heizölkunden dürfen sich über einen weiter sinkenden durchschnittlichen Heizölpreis in Deutschland freuen. 100 Liter Heizöl kosten heute 65,74 Euro. Damit sank der deutschlandweite Durchschnittpreis innerhalb von drei Wochen um fast zehn Euro.

OPEC weiterhin uneinig

Den Verhandlungen um eine Verlängerung des OPEC-Förderabkommens tat der Preissturz ebenfalls nicht gut. Zwar wird sich Saudi-Arabien nun noch stärker für eine Verlängerung der Förderkürzungen aussprechen, die Ende Juni auslaufen. Im Dezember vergangenen Jahres wurde beschlossen 1,2 Mio. B/T vom Markt zu nehmen. Wie zu sehen ist, konnte das keinen nachhaltigen Preisanstieg etablieren, obwohl Saudi-Arabien 0,5 Mio. B/T mehr vom Markt nimmt, als es eigentlich müsste. Saudi-Arabien wird wohl versuchen die Förderkürzungen auszuweiten, damit das Preisziel von 80 US-Dollar pro Barrel realisiert werden kann. Denn davon ist man im Moment sehr weit weg. Deshalb ist wohl ein Streit mit Russland vorprogrammiert, das zum erweiterten Kreis der OPEC gehört. Präsident Putin erklärte gestern, dass man unterschiedlicher Meinung ist über einen zukünftigen gerechten Rohölpreis. Russland würde durchaus 60 bis 65 US-Dollar pro Barrel befürworten. Diese Meinung liegt resultiert daraus, dass Russland im Moment Marktanteile an den USA verliert, da es eigentlich viel mehr Rohöl fördern könnte. Außerdem braucht Russland nur einen Preis von etwa 40 US-Dollar, um kostendeckend Rohöl fördern zu können. Der Break-Even-Point der OPEC-Mitglieder liegt dagegen deutlich darüber.

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