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Ölpreise mit leichtem Aufwärtstrend

Während der letzten 3 Monate ist der Preis für ein Barrel WTI um 31,1 Prozent gestiegen. Die Sorte Brent stieg im selben Zeitraum um 29,9 Prozent an.

Gestern blickte der Markt auf die wöchentlichen Zahlen des DOE. Diese haben weitere Erhöhungen am gestrigen Tage verhindert und wurden somit bearish bewertet. Für die Rohölbestände wurden Aufbauten über 2,8 Mio. Barrel gemeldet. Grund waren Rückgänge bei der Raffinerieverarbeitung, die für diesen Jahreszeit eher ungewöhnlich sind. Im Zuge der Sommernachfrage wird die Verarbeitung normalerweise kontinuierlich hochgefahren. Aktuell gibt es im Golf von Mexiko Raffinerieprobleme aufgrund der Schließung des Huston Ship Kanals, infolge eines Raffineriebrandes. Die Ölexporte verringerten sich um 3,5 Mio. Barrel, während die Importe um 1,3 Mio. Barrel sanken, was die Entwicklung bei den Rohölbeständen begünstigte. Derweil blieb die Fördermenge in den USA bei 12,1 Mio. B/T und verzeichnet somit aktuell keinen Aufwärtstrend. Nichtsdestotrotz sind sich die Experten sicher, dass die US-Rohölförderung noch in diesem Jahr deutlich zulegen wird. Dieser Trend soll aber erst in der 2. Jahreshälfte deutlich zum Tragen kommen.
Trotzdem die Nachfrage nach Destillat- und Benzinprodukten gesunken ist, wurden auch hier Abbauten verzeichnet. Die Destillatbestände sanken um 2,1 und die Benzinbestände um 2,9 Mio. Barrel. Aufgrund der Veränderung bei den Rohölbeständen und der auf 20,1 Mio. B/T gesunkenen Gesamtnachfrage nach Ölprodukten, ist die Wirkung nur leicht bearish. Dennoch gaben die Ölpreise gestern aufgrund dieser Neuigkeiten nach. Das zeigt gut, wie anfällig die Ölpreise für preismindernde Meldungen sind. Das zeigt gut, wie anfällig die Ölpreise für preismindernde Meldungen sind. Zudem zeigt es, dass der Aufwärtstrend, der nach dem Preisverfall zum Ende des letzten Jahres langsam einsetzte, recht schnell durchbrochen werden kann.

Tiefseeprojekte stehen im Fokus

Dass der Förderanstieg in den US-Schieferölgebieten aktuell etwas in stocken geraten ist, ist bekannt und nicht besorgniserregend. Denn im zweiten Halbjahr dieses Jahres wird mit einer neuen Rallye gerechnet. Unterdessen konzentrieren sich Investitionsprojekte wieder vermehrt für die Tiefseeförderung. Gründe dafür liegen in den aktuellen Erschließungskosten. Für die Erschließung von 120.000 B/T von Schieferölvorkommen wird eine Investition von fast 13 Mrd. US-Dollar benötigt. Aktuelle Tiefseeprojekte vor der Küste Südamerikas brauchen hingegen nur 3,7 Mrd. US-Dollar für die gleiche Fördermenge. Mit dem Ölpreisverfall 2014 hatten sich oftmals teure Tiefseeprojekte nicht mehr rentiert. Doch neue und vor allem billigere Techniken sorgen nun für eine beginnende Verschiebung der Investitionsströme. Für das aktuelle Jahr sollen etwa 3 Prozent mehr Kapital in solche Projekte fließen. Im Jahr 2020 sollen dann sogar 10 Prozent mehr in Tiefseeprojekte investiert werden, so der Dienstleister Ensco.

WTI und Brent liegen heute Morgen etwa 0,7 Prozent niedriger. Brent kostet im Augenblick 67,36 US-Dollar pro Barrel und WTI wird für 58,94 US-Dollar pro Barrel gehandelt. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland ist erneut leicht gestiegen und liegt heut bei 69,09 Euro pro 100 Liter.

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