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Situation in den USA

Aktuell sinkt die Anzahl der Ölbohranlagen in den USA, die nach neuen Ölquellen bohren immer weiter ab. Das macht Sorge, muss es aber nicht.

Gut für die Nachfrage nach Rohöl ist die Neuigkeit, dass US-Präsident Trump und der chinesische Staatschef Jinping ein Treffen verschoben haben. Dort sollte endlich das Handelsabkommen beider Staaten unterschrieben werden, damit die Strafzölle wieder abgeschafft werden können. Doch die Verhandlungen ziehen sich mehr in die Länge als gedacht. Voraussichtlich sei der Vertrag nun im April unterschriftsreif, wie es aus vertrauten Kreisen durchgesichert ist. Sicher ist diese Zeitspanne indes nicht. Daher nimmt der Handelsstreit weiter negative Auswirkungen auf das weltweite Wirtschaftswachstum und dämpft damit die Nachfrage nach Rohöl. US-Präsident Trump gibt sich derweil gelassen und sieht keine Eile für ein schnelles Unterschreiben des Abkommens.

Der gestern veröffentlichte OPEC-Bericht hat die Marktteilnehmer nicht überrascht. Für Februar wurde nun konkrete Zahlen genannt, wie stark die Ölförderung zurückgegangen ist. Insgesamt wurden 221.000 B/T weniger Rohöl gefördert. Dabei fiel der Großteil auf Venezuela zurück, das im Februar 142.000 B/T weniger Rohöl gefördert hatte. Das Nachfragewachstum wird von der OPEC weiterhin bei 1,24 Mio. B/T gesehen. Dagegen erwartet die OPEC ein höheres Förderwachstum für Staaten außerhalb der Organisation. Dafür verantwortlich sind größtenteils die USA. Interessant wird es sein, ob die EIA im Laufe des heutigen Tages ihre Voraussage für das Nachfragewachstum unverändert belässt. So treffen preistreibende und preismindernde Nachrichten aufeinander und gleichen sich größtenteils aus. In den letzten 6 Wochen ist der Preis für Brent um 11 Prozent gestiegen. Das klingt nun viel, ist aber pro Woche nur ein Wert von etwa 0,55 Prozent.

US-Zahlen stützen die Preise

Für die vergangene Woche meldete das DOE einen Abbau bei den US-Rohölbeständen von 3,9 Mio. Barrel. Die Produktbestände verringerten sich um insgesamt 4,2 Mio. Barrel.  Gleichzeitig nahm die Raffinerieauslastung erwartungsgemäß zu, da die Wartungssaison sich dem Ende zuneigt.  Der Markt hatte bei den Rohölbeständen mit einem Aufbau gerechnet. Doch die Importe verringerten sich, bei einem gleichzeitigen Anstieg der Rohölexporte. Ebenfalls preisstützend ist der gemeldete Rückgang der Rohölförderung um 0,1 auf 12,0 Mio. B/T. Die Gesamtnachfrage bleibt auf einem soliden Niveau bei 20,8 Mio. B/T. Die Wochenzahlen waren damit eindeutig bullish zu werten, hatten aber eher weniger Einfluss auf die Rohölnotierungen.

WTI kostet heute pro Barrel 58,87 US-Dollar. Die Sorte Brent wird im Moment für 67,59 US-Dollar pro Barrel gehandelt. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland liegt heute bei 69,10 Euro pro 100 Liter und liegt damit leicht höher als gestern.

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