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US-Zahlen erhöhen Unsicherheiten

Auf dem ersten Blick waren die US-Wochenzahlen bearish. Doch insgesamt sind die Daten eher neutral einzustufen. Die Preise bleiben moderat.

Vor den US-Wochenzahlen trübte die neuen Wachstumsprognosen der OECD die Aussichten. In der aktuellsten Veröffentlichung wurde die Erwartung gesenkt. Das bedeutet die OECD geht für 2019 nunmehr von einem weltweiten Wirtschaftswachstum von 3,3 Prozent aus. Das sind 0,2 Prozent weniger, als in der vorherigen Schätzung. Vor allem die Aussichten in der Eurozone und Großbritannien enttäuschen mehr und mehr. Hinzu kommt, dass das Wachstum in China seit Jahren langsam sinkt und nicht mehr das Niveau vergangener Zeiten erreichen kann. China ist der wichtigste Wachstumsmarkt, weshalb der Markt und die Experten sehr empfindlich auf schlechte Zahlen reagieren. Die OED schätzt das Wirtschaftswachstum für das laufende Jahr auf 6,2 Prozent. Die chinesische Regierung peilt einen Wert von 6,0 bis 6,5 Prozent an und liegt damit auf Kurs.

In den USA sieht das Bild anders aus. DIE OECD senkte die Wachstumsaussichten auf 2,6 Prozent. Grund sind nachlassende Effekte durch die letztjährigen Steuersenkungen, sowie höhere Zölle durch die Handelskriege mit China und der EU. Die USA und China haben daher das Zepter in der Hand, um die Ölpreise nachhaltig beeinflussen zu können. Die aktuelle Beeinflussung sorgt eher für niedrige Ölpreise. Das freut Konsumenten, aber nicht die Händler an den Börsen.

US-Wochenzahlen im Überblick

Das DOE meldete für die Rohölbestände einen Aufbau von 7,1 Mio. Barrel gegenüber der letzten Woche. Die Destillatbestände sanken um 2,4 Mio. Barrel und die Benzinbestände waren 4,2 Mio. Barrel niedriger, als in der vergangenen Woche. Die Aufbauten bei den Rohölbeständen verwundern leicht, weil die Raffinerien ihre Auslastung um 0,4 Prozent erhöht hatten, denn langsam erfolgt die Umstellung auf die nachfrageintensive Sommersaison. Erklärt werden die Zahlen durch Exporte, die um 3,9 Mio. Barrel sanken und Importe, die um 7,6 Mio. Barrel stiegen. Die Gesamtnachfrage sank um 1,0 Mio. B/t auf insgesamt 20,5 Mio. B/T. Damit sind die Bestandsveränderungen bei den Produkten klar bullish. Unverändert blieb das US-Förderniveau, was weiterhin bei 12,1 Mio. B/T liegt. Da die Zahlen insgesamt nicht eindeutig sind, hat sich die Schwankung der Ölpreise etwas erhöht. Doch im Sinne der Verbraucher, ist mit einem Ausbruch nach oben nicht zu rechnen.

Der Preis für ein Barrel WTI liegt heute Morgen bei 56,40 US-Dollar. Die Nordseesorte Brent kostet am heutigen Morgen 66,35 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland liegt bei 69,38 Euro pro 100 Liter und bleibt in der Spanne der letzten Woche.

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