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Bullenmarkt bei den Ölpreisen

Von einem Bullenmarkt sprechen Experten, wenn es zu Steigerungen von 20 Prozent kommt, nachdem ein Tief erreich wurde. Das beflügelt Anleger nun.

Damit werden weitere Aufwärtspotential freigesetzt, da Händler vermehrt auf Long-Positionen setzen, was letztendlich heißt, dass man von steigenden Ölpreisen profitiert und dementsprechend auf diese wettet. Beflügelt wird diese Lage durch Prognosen aus dem letzten Jahr einer eintretenden Unterversorgung des Ölmarktes im Februar. Die Unterversorgung für Februar soll sich auf 1,12 Mio. B/T belaufen. Nächste Woche werden wieder die Monatsberichte der verschiedenen Organisationen veröffentlicht. Daher wird es spannenden, wie nach der jüngsten Preisrallye der Markt eingeschätzt wird. Für Januar wurde eine Überversorgung von 1,97 Mio. B/T geschätzt. Nach den unvorhergesehenen Produktionsausfällen in Kanada und Libyen, sowie der stärkeren Vorgehensweise Saudi-Arabiens könnte die Überversorgung nach unten korrigiert werden.

Die Rohölpreise sind nun wieder auf einem Niveau zurückgeklettert, das den fundamentalen Daten entspricht, so die Experten von der Commerzbank. Gleichzeitig bräuchte der Markt weitere Maßnahmen von der OPEC, damit die Ölpreise noch weiter steigen könnten, so de Analysten der Commerzbank. Andererseits ist die Entwicklung der Ölnachfrage maßgeblich für die Entwicklung der Ölpreise in den nächsten Monaten entscheidend. Deshalb werden die Handelsgespräche zwischen China und den USA mit Spannung verfolgt. Eine Einigung und Auflösung der Strafzölle würde dann die Weltwirtschaft ankurbeln und auch die Nachfrage nach Rohöl beflügeln.

Normalisierung am Ölmarkt

Nach dem Mehrjahrestief zu Weihnachten konnte das Preisniveau nicht gehalten werden. Dafür hatte schon die OPEC im Vorfeld den Grundstein gelegt, indem Anfang Dezember neue Produktionskürzungen beschlossen wurden. Folgerichtig haben die Ölpreise sich nun wieder erholt und haben selbst jetzt noch Potential weiter anzusteigen. Letztendlich wird auch dieses Jahr sehr volatil bleiben, denn es stehen noch einige richtungsweisende Entscheidungen an. Andererseits bleiben die Preisprognosen der Experten und Analysten auf einem Niveau von letztem Jahr, sodass Endkunden wohl nicht mit teuren Ölpreisen zu rechnen haben. Schon im letzten Jahr kristallisierte sich heraus, dass an zu hohen Ölpreisen niemand Interesse hat. Die USA um Präsident Trump verteidigen stets sehr niedrige Ölpreise. Wohingegen die OPEC eher etwas höherer Ölpreise sehen möchte, damit die Staatshaushalte nicht zu sehr ins Defizit geraten. Letztendlich ist beiden Parteien bewusste, dass weder das eine, noch das andere Extrem gut für den Markt ist.

Heute Morgen können die Rohölpreise erstmal einen Sprung nach oben verzeichnen. Dafür konnten die Rohölpreise gestern kaum Boden gut machen. WTI kostet im Moment 53,20 US-Dollar pro Barrel. Brent liegt zurzeit bei 62,30 US-Dollar pro Barrel. Mit den steigenden Rohölpreisen zieht auch der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland weiter an. Im Bundesdurchschnitt kosten 100 Liter Heizöl heute 67,40 Euro.  

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