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Preisniveau hat Luft nach oben

Analysten schätzen aktuell, dass die Ölpreise nicht so billig bleiben. Eine Rallye wird jedoch nicht erwartet, sodass moderate Erhöhungen erwartet werden.

Goldman Sachs ist der Ansicht, dass die Ölpreise zu stark abgefallen sind. Daher erwartet man wieder anziehende Ölpreise. Diese Tatsache wird von der Meinung untermauert, dass die OPEC ihre Rohölproduktion drosseln wird, um den Markt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Die OPEC wird eine Stabilisierung der Ölbestände anstreben, die aktuell wieder wachsen. Die Nordseesorte Brent soll daher Anfang 2019 wieder bei über 70 US-Dollar liegen. Dieses Preisniveau würde dann auch die OPEC zufrieden stimmen, wenn man die Kommentare der letzten Monate berücksichtigt. Das gleiche Preisniveau erwartet auch die Bank Julius Baer.

Interessant wird die Reaktion der USA sein auf mögliche OPEC Kürzungen. Zuletzt wurde mehr und mehr darüber spekuliert, dass die USA den Einfluss und Druck auf Saudi-Arabien erhöhen, um das Preisniveau niedrig zu halten. Dahinter steckt einmal der Gedanken, so die Inflation niedrig zu halten, damit die US-Notenbank den Leitzins nicht weiter erhöht. Das könnte die Konjunktur in den USA abflachen und würde Trumps Politik gar nicht gefallen. Andererseits profitieren die USA von einer anhaltenden guten weltweiten Konjunkturlage, die durch einen niedrigen Ölpreis positiv beeinflusst wird.

Ankündigung Katars ohne Auswirkung

Katar hatte jüngst vermeldet ab dem kommenden Jahr nicht mehr der OPEC anzugehören. Der Markt fasste diese Neuigkeit ohne große Bedeutung auf. Das liegt wohl daran, dass Katar ein sehr kleiner Rohölförderer ist, der zuletzt auch an Vermittlermacht verloren hatte. Früher war Katar ein wichtiger Ansprechpartner, doch seit gut 1,5 Jahren wird das Land von anderen arabischen Ländern sanktioniert. Interessant und für größere Verwerfung könnte ein Dominoeffekt sorgen. Das heißt, wenn auch andere Staaten der OPEC den Rücken zuwenden. Damit könnte das Kartell zerfallen und eine Neuordnung bei den strategischen Allianzen entstehen. So könnte das kommende Jahr von einer wachsenden Unsicherheit geprägt sein, was nicht für stabile Ölpreise stehen würde. Diese Entwicklung sollte genau beobachtet werden. Wichtig wird dabei auch das Klima der OPEC-Vertreter untereinander sein, wenn man sich am morgigen Tag in Wien zur Vollversammlung trifft.

Von den aktuellen Umständen größtenteils unberührt, hat der Ölpreis an den Börsen keine nennenswerten Preisänderungen verzeichnet. WTI notiert aktuell bei 52,57 US-Dollar pro Barrel. Brent kostet im Moment 61,27 US-Dollar pro Barrel. Beide Notierungen sind heute Morgen fast unverändert. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland ist erneut gestiegen, wenn auch nur minimal. 100 Liter Heizöl kosten im Bundesdurchschnitt 73,87 Euro.

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