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Preisvorgaben weiter sehr schwach

Mit dem Schachzug einige Ausnahmengenehmigungen für den Iran zu erteilen, haben die USA den Ölpreis stark zugesetzt, zum Leidwesen des Saudi-Arabiens.

Daher reagiert die saudische Regierung nun und drosselt bereits die Einfuhren in die USA. Laut Informationen von Clipper Data wurden seit September die Einfuhren zurückgefahren. Für den aktuellen Monat wurden nur noch 600.000 B/T in die USA verschifft. In den Sommermonaten Juli und August lag dieser Wert noch bei 1,0 Mio. B/T. Damit die saudischen Öllager nicht zu voll werden, wird Saudi-Arabien laut jetzigen Äußerungen, unabhängig von dem Ausgang der nächsten OPEC-Vollversammlung, die eigene Rohölförderung um 500.000 B/T reduzieren. Umso bemerkenswerter ist es, dass die US-Rohölbestände seit vielen Wochen kontinuierlich steigen. Wie die wöchentlichen US-Rohölbestände zeigen, ist die Nachfrage nach Ölprodukten ohne große Abweichungen zu anderen Perioden. Doch grundlegend dürfte die zuletzt weiter steigende US-Rohölförderung dafür verantwortlich sein. Dieser Trend wird sich wohl auch im kommenden Jahr fortführen, weshalb die Prognosen auch deutlich zurückhaltender sind.

US-Präsident Trump hat jüngst Saudi-Arabien dafür gelobt, die Ölpreise auf ein vernünftiges Niveau zu halten. Von kritischen Tönen war nichts zu hören, da eine Verbindung des saudischen Königreiches im Mordfall Kashoggi als immer wahrscheinlicher gilt. So scheint es, dass die USA weiter gute Beziehungen zu Saudi-Arabien betreiben wollen. Trotz der Aussicht neuer Kürzungen bei der Rohölförderung durch die OPEC, sind die Ölpreise gestern weiter gesunken.

IEA-Chef warnt die OPEC

Birol, Chef der Internationalen Energieagentur hat davor gewarnt, den Ölmarkt künstlich zu verknappen. Gegenüber Reuters lies er berichten, dass die Märkte im Augenblick gut versorgt sind. Das Problem sei eine weiterhin geringe Reservekapazität. Die IEA sieht in der aktuellen guten Versorgungslage keine Bedrohung für die Ölpreise, sondern vielmehr eine Versicherung für eine stabile Rohölversorgung. Russland steht aktuell noch zwischen den Stühlen. Einerseits will man die gute Zusammenarbeit mit der OPEC nicht beenden, andererseits möchte Russland wohl nicht weiter Marktanteile abgeben, denn andere OPEC-Förderer, wie Libyen und Nigeria, haben ihre Produktion zuletzt deutlich gesteigert.

Als Gegenbewegung zu gestern stehen die Ölpreise heute Morgen etwa 1,5 Prozent über den Eröffnungskursen. Die Nordseesorte Brent kostet aktuell 63,38 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland ist ebenfalls weiter am Fallen. Heute Morgen kosten 100 Liter Heizöl im Schnitt 78,81 Euro.

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