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Ölpreise geben nicht nach

Auch Anfang der Woche ist der Ausblick weiter bullish. Die Inlandspreise für Heizöl sind, nach dem Brand bei Ingolstadt, auf einem neuen Höchststand.

Dort kam es in der Raffinerie Bayernoil zu einer Explosion. Die Wirkung, der Rohöl verarbeitenden Raffinerie auf die Ölpreise blieb gering, doch die Inlandspreise für Heizöl stiegen deutlich an. Bayernoil erklärte, dass vorerst keine Engpässe bei der Benzinversorgung zu erwarten seien. Der Geschäftsführer von Bayernoil Karl Strummer, betonte aber, dass dies bis jetzt der Fall ist. Zur Auswirkung auf die Versorgung Bayerns konnte der deutsche Mineralölverband bis jetzt noch keine Aussagen machen. In der Raffinerie von Bayernoil wird Benzin, Diesel, leichts Heizöl, Kerosin, Flüssiggas und Raffinerieheizgas hergestellt. Die genauen Auswirkungen auf den deutschen Markt für Ölprodukte bleiben daher weiter unbekannt.
Auf die Rohölpreise an den Börsen wirkt aktuell die Hurrikansaison bullish. Im Golf von Mexiko wütet aktuell ein Tropensturm, der den Namen Gordon erhalten hat. Meteorologen haben ihre Vorhersage für den Sturm anpassen müssen. Über dem warmen Wasser im Golf von Mexico und zusätzlichen Scherwinden ist dir Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Gordon noch heute zum Hurrikan hochgestuft wird. Damit beginnt auf den Ölplattformen im Golf von Mexico ein Sicherheitsprozedere. Mitarbeiter der Ölplattformen werden in Sicherheit gebracht, sodass die Rohölförderung der Plattformen gestoppt wird, oder stark heruntergefahren werden muss. Für die ohnehin knappe Versorgungslage ist diese Entwicklung preisstützend. Mit weiteren Hurrikans und Beeinträchtigungen muss, durch die bis November anhaltende Hurrikansaison, gerechnet werden.

Saudi-Arabien enttäuscht Händler

Die Rohölförderung des größten OPEC-Produzenten bleibt weiter hinter den Erwartungen. Im August soll Saudi-Arabien lediglich 20.000 B/T mehr Rohöl gefördert haben. Die gesamte Rohölförderung der OPEC soll laut Reuters im Monat August um 220.000 B/T gestiegen sein. Bloomberg hat angegeben, dass im August durch die OPEC sogar 420.000 B/T mehr Rohöl gefördert wurde. Davon soll den Großteil Libyen beigetragen haben. Hier soll die Förderung von 660.000 auf 970.000 B/T gestiegen sein. Doch das Produktionsniveau kann durch innerpolitische Konflikte mit Milizen schnell wieder abnehmen, wie es in der Vergangenheit oft der Fall war. Relativiert wird die steigen Ölförderung der OPEC-Staaten durch die Exporteinbrüche des Irans, infolge der Sanktionen. Allein für August sollen die Ausfuhren um 240.000 B/T eingebrochen sein. Ein Ende dieser Entwicklung ist bisher nicht in Sicht.

Der durchschnittliche Heizölpreis springt von Rekordhoch zu Rekordhoch. Hierfür mitverantwortlich ist sicherlich das Unglück in der Bayernoil Raffinerie. Im Bundesdurchschnitt kosten 100 Liter Heizöl heute 76,33 Euro. Die Rohölpreise an den Börsen liegen ebenfalls ordentlich im Plus. WTI kostet aktuell 70,74 US-Dollar pro Barrel. Die Nordseesorte Brent wird im Augenblick für 78,79 US-Dollar pro Barrel gehandelt.

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