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Unklarheit in Saudi-Arabien

Reuters berichtete, dass der Börsengang von Saudi-Aramco endgültig abgesagt wurde. Die saudische Regierung dementierte diesen Bericht bis jetzt.

Demzufolge ist der Börsengang nur auf absehbare Zeit verschoben worden, wenn die Bedingungen besser sind. Der saudische Kronprinz will möglichst viel Geld mit dem 5 prozentigen Börsenpaket einspielen, damit der Umbau der Wirtschaft finanziert werden kann. Saudi-Arabien ist weiterhin abhängig von den Exporterlösen des Rohöls. In Zukunft werden diese aber eher geringer und der Staatshaushalt gerät in ein zunehmendes Ungleichgewicht. Dabei ist man gleichzeitig abhängig von einem entsprechenden Rohölpreis, der über den Grenzkosten liegt. Zu stark fallende Preisen bringen daher ebenso die Staatskasse in Bedrängnis.
Die mit der Angelegenheit vertrauten Banker sind da anderer Ansicht. Demzufolge wurde das Budget nicht über den Monat Juni verlängert. Dabei war vorher die Rede davon, dass der Börsengang noch dieses Jahr stattfinden sollte. Da diese Pläne verworfen wurden, sind alle beteiligten Mitarbeiter von den Aufgaben am Projekt freigestellt worden, so ein anonym bleibender hochrangiger Banker.

Andererseits wird viel Geld für den Umbau der Wirtschaft benötigt. Geplant sind Megaprojekte um den Umbau voranzutreiben. Geplant ist eine 26.500 Quadratkilometer große Industriefläche zwischen dem Roten Meer und dem Golf von Akaba. Hierfür sind 500 Milliarden US-Dollar veranschlagt, um Firmen anzulocken. Um Firmen aus den Branchen Energie- und Wasserwirtschaft, Biotechnologie und Unterhaltungsbranche anzulocken ist sogar eine Teilautonomie dieser Region geplant. Dem Kronprinzen bin Salam steht dabei der ehemalige Siemens-Chef Klaus Kleinfeld, zur Seite. Die Auswirkungen dieser Angelegenheiten auf die Rohölpreise sind kurzfristig begrenzt.

Keine Einigung in Sicht

Die Händler schauen viel mehr auf die Entwicklung des Handelsstreits zwischen China und den USA. Dabei scheinen die aktuellen Ereignisse bereits eingepreist, da die Ölpreise auf die neusten Entwicklungen kaum reagierten. Nach zwei Tagen Verhandlungen haben beide Staaten nicht zueinander gefunden. Eine Sprecherin des Weißen Hauses sagte, dass man Ansicht über einen möglichen Weg ausgetauscht hat, um Fairness, Ausgleich und Wechselseitigkeit erreicht werden kann. Abgebrochen wurden die Gespräche nicht, womit eine Einigung in Zukunft noch möglich bleibt. China sprach nach der Debatte von offenen und konstruktiven Gesprächen. Unterdessen wurden wie geplant neue gegenseitige Strafzölle eingeführt.

Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland liegt heute nahe an dem Jahreshoch von Mitte Mai. 100 Liter Heizöl kosten im Bundesdurchschnitt 72,62 Euro. Leicht höher, aber im Wesentlichen unverändert, liegen die heutigen Ölpreise. Brent kostet aktuell 75,25 US-Dollar pro Barrel. WTI kostet im Augenblick 68,39 US-Dollar pro Barrel.

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