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Irakische Ölexporte überraschen

Der Irak hat die Experten mit einer neuen Rekordmenge von Ölausfuhren überrascht. Der Irak profitiert jetzt schon von den anstehenden Iransanktionen.

Aus dem Häfen im Süden des Landes wird derzeitig eine Rekordmenge an Rohöl verschifft. Bis zum 19. August wurden 3,7 Mio. B/T von dort exportiert. Das ist bis jetzt eine deutliche Steigerung von 160.000 B/T und schon da hatte der Irak einen neuen Rekord bei den Ausfuhren aufgestellt. Im Juli wurden von dort 3,54 Mio. B/T exportiert, was seinerzeit ebenfalls ein neuer Rekord war, da die Ausfuhren im Juni bei 3,52 Mio. B/T lagen. Damit setzt der Irak seinen Kurs fort, mehr Marktanteile zu generieren, durch die ausgebauten Verladekapazitäten im Süden. Daher konnte die irakische Regierung sehr flexibel auf den Beschluss der OPEC reagieren, die im Juni die Produktionskürzungen gelockert hatte. So wird wahrscheinlich auch der Irak von den Sanktionen gegen den Iran profitieren. Im Allgemeinen hat sich die Lage im Irak verbessert. Die von kurdischen Truppen besetzten Gebiete im Norden, wurden durch die irakische Zentralregierung in Bagdad zurückerobert. Doch es wird immer noch weniger Rohöl über die Pipelines im Norden exportiert, als zuvor. Im Jahr 2017 wurden im Durchschnitt etwa 500.000 B/T durch die Kurdenregion transportiert. Die Mengen im August liegen noch deutlich unter diesem Wert. Aktuell liegt die Auslastung bei 350.000 B/T. Positiv ist, dass dies eine Steigerung zum Vormonat von 50.000 B/T ist. Somit hat der Irak noch deutlich Potential die Ölausfuhren zu steigern und noch mehr von den Iransanktionen zu profitieren.

Ölpreise uneinheitlich

Angesichts der hohen Ausfuhren des Iraks sind die Ölpreise uneinheitlich. Die amerikanische Sorte WTI ist deutlich gefallen. Grund dafür können die hohen Ausfuhren des Irak seien, die, die wegfallenden Ölexporte aus dem Iran auffangen können. Ansonsten wird der Markt in den nächsten Wochen wohl weiter recht konstant bleiben. Die Handelsspanne, die von der OPEC gewünscht ist, hat weiterhin bestand. Eine Rallye am Jahresende wird höchst wahrscheinlich weiterhin folgen, wenn im November die Ölexporte des Irans vollends wegfallen.

Für die Nordseesorte Brent wird aktuell 73,37 US-Dollar pro Barrel bezahlt. Damit liegt der Preis etwa 0,8 Prozent über den Einstandskurs. Die Sorte WTI hat dagegen deutlich nachgelassen. Mit einem Tagesverlust von aktuell 1,4 Prozent kostet ein Barrel WTI 66,37 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland hat sich kaum verändert und liegt bei 70,84 Euro pro 100 Liter.

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