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IWF sieht Überhitzung

In den wichtigen Schwellenländern, die ein hohes Wirtschaftswachstum verzeichnen, schätzt der IWF das Wachstum in Zukunft schwächer ein.

Für eine steigende Ölnachfrage ist vor allem China sehr wichtig. Das Wirtschaftswachstum in China soll nächstes Jahr bei nur noch 6,4 Prozent liegen. Das sind 0,2 Prozent weniger als dieses Jahr geplant ist. Die Wirtschaft der Schwellenländer soll im kommenden Jahr im Durchschnitt um 3,9 Prozent wachsen. Diese Entwicklung ist erstmal positiv für die europäischen Verbraucher, da damit der Ölmarkt weniger knapp ist und die Preise nicht so stark steigen würden. Dennoch ist weiter ungewiss, wie genau die Sanktionen gegen den Iran, den Ölmarkt durchschütteln werden. Die Sanktionen auf den iranischen Ölsektor greifen erst im November. Bis dahin bleiben viele Fragezeichen, wenngleich sich die Stimmen mehren, dass der Ölpreis zum Jahresende nochmal kräftig anziehen könnte.
Die US-Investmentbank Jefferies schätzt die Ölpreise für die Rohölsorte Brent im restlichen Jahresverlauf steigend ein. Bis Jahresende soll ein Barrel Brent etwa 80 US-Dollar kosten. Der Grund dafür ist, wie bei vielen anderen Analysten, die einsetzenden Sanktionen gegen die iranische Ölindustrie. Erste Ausfälle am Ölmarkt von etwa 0,5 Mio. B/T, sollen laut Jefferies bereits bis Ende September spürbar sein.

Die Nervosität steigt

Bei Analysten und Tradern steigt die Nervosität infolge der zu erwarteten Sanktionen gegen den Iran. Außerdem blickt man gespannt in Richtung der angekündigten Gesprächsbereitschaft von den USA und China, die angedeutet haben, eine Lösung im Handelskrieg zu finden. Würde tatsächlich ein Kompromiss gefunden werden, würde das die Ölpreise stützen, da damit tendenziell die Ölnachfrage gesteigert wird. Ob es diese Woche so ruhig bleibt, wie letzte Woche, ist ungewiss. Prinzipiell spricht nichts dagegen, da die Marktlage unverändert ist. Bei einer ähnlichen Nachrichtenlage sollten die Ölpreise daher keine großen Schwankungen verzeichnen. Wie jede Woche blicken die Händler dann noch auf die wöchentlichen US-Bestandsdaten, die für die Preisbildung sehr wichtig sind. Trotzdem ist eine Vorhersage der Ölpreisentwicklung für viele Experten aktuell sehr schwierig, weshalb die Anspannung unverändert hoch bleibt.

Die Ölpreise liegen heute auf dem Niveau von letzter Woche. Brent kostet aktuell 71,96 US-Dollar pro Barrel. Die Sorte WTI liegt im Augenblick bei 65,87 US-Dollar pro Barrel. Mit 70,92 Euro pro 100 Liter bleibt der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland auf einem gehobenen Niveau. Größere Preisabschläge sind vorerst nicht zu erwarten.

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