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Ölpreise auf 2 Wochentief

Die Rohölförderung hat in vielen Staaten zugenommen. Die Versorgungslage ist gut und drückt auf die Preise, ein Preisverfall bleibt unwahrscheinlich.

Das Ölangebot ist im Juli deutlich gestiegen, doch die Ölpreise haben sich nicht stark verändert. Zwar notieren diese aktuell auf einen 2 Wochentief, aber das Preisniveau bleibt damit recht unverändert. So hat Saudi-Arabien im Juli nochmals 0,23 Mio. B/T mehr Rohöl gefördert, nachdem im Juni die Ölförderung bereits um 0,4 Mio. B/T angestiegen ist. Insgesamt liegt die saudische Ölproduktion bei etwa 10,65 Mio. B/T, was nahe an der Rekordmarke von 10,8 Mio. B/T liegt. Gleichzeitig verdeutlich diese Konstellation, dass Saudi-Arabien seine Möglichkeiten fast voll ausgeschöpft hat, den Markt mit zusätzlichen Rohöl zu versorgen. Der Irak hat seine Rohölförderung zuletzt auf 3,54 Mio. B/T beziffert. In Kuwait liegt die Rohölförderung mit 2,8 Mio. B/T so hoch, wie seit Dezember 2016 nicht mehr. Die Ölförderung aller OPEC-Mitglieder ist insgesamt um 0,3 Prozent auf 32,6 Mio. B/T gestiegen. Russland nennt aktuell keine genauen Zahlen zur heimischen Rohölförderung. Alexander Nowak der Energieminister sprach von einer Rohölförderung, die auf dem Niveau liegt, bevor man dem Abkommen beigetreten sei.
Größtenteils wird damit aber kein Angebotsüberschuss erzielt, sondern nur die reduzierten Fördermengen aus Venezuela und dem Iran aufgefangen. Das erklärt auch die Reaktion der Ölpreise, die trotz des 2 Wochentiefs in der Handelsspanne der letzten Wochen bleiben.

Märkte bleiben verunsichert

Trumps Außenpolitik sorgt weiter für viele Unsicherheitsfaktoren. So wurde zuletzt Gesprächsbereitschaft gegenüber dem Iran signalisiert, um eine Lösung im anhaltenden Konflikt über ein neues Atomabkommen zu finden. Das wirkt grundsätzlich bearish, da durch die neuen Sanktionen dem Markt ab November wohl 1,0 Mio. B/T Rohöl fehlen würden. Andererseits wird der Handelskrieg mit China weiter verschärft. So haben einige Berater Trumps eine Anhebung der Zölle von 10 auf 25 Prozent gefordert, Ziel ist es, China schneller umzustimmen in Verhandlungen einzutreten um ein neues Abkommen zu erzielen. Prinzipiell bereitet der zunehmende Handelskonflikt sorgte, da das Wirtschaftswachstum so ins Stocken geraten kann. Das würde wiederrum die Ölnachfrage reduzieren. Die sprunghafte Veränderung der außenpolitischen Statements macht es Experten sehr schwer den weiteren Verlauf solcher Auseinandersetzungen einzuschätzen.

Nachdem die Ölkurse gestern um etwa 2 US-Dollar pro Barrel gefallen sind, bleiben die Preisnotierungen heute Morgen vorerst ohne große Veränderungen. WTI kostet im Augenblick 67,65 US-Dollar pro Barrel. Brent notiert zurzeit bei 72,65 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittliche Heizölpreis ist daher ebenfalls günstiger und liegt im Bundesdurchschnitt aktuell bei 68,81 Euro pro 100 Liter.

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