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Blitzlösung in Libyen

Die Preise sind aufgrund der neusten Entwicklung in Libyen rapide in den Keller gefallen. WTI und Brent haben gestern mehrere Widerstände durchbrochen.

Die Preise gingen mit einem Monatstief aus dem Handel und sind heute Morgen leicht erhöht. Grund ist, dass in Libyen das Force Majeure überraschenderweise mi sofortiger Wirkung aufgehoben wurde. Dies hat die NOC in Libyen am gestrigen Nachmittag bekannt gegeben. Somit wurde der Betrieb an den Exporthäfen wieder aufgenommen. Betroffen von dem Force Majeure waren die Häfen Es Sider, Ras Lanuf, Zueitina und Hariga. Laut Angabe, sollen die Exporte schon kurze Zeit später wieder das Normalniveau erreicht haben. Nicht ausgeschlossen werden kann, dass die libysche Ölförderung demnächst wieder durch Rebellenkämpfe sinken wird. Die innerpolitische Lage ist seit langem sehr angespannt und führte in der Vergangenheit immer wieder zu deutliche Ausfällen bei der Ölproduktion.
Kurzfristig wird das Ölangebot am Markt deutlich steigen. Daraus resultierte auch der starke Kursverlust, der zuvor in den Ölpreisen eingepreist war. Immerhin lag die Ölförderung in Libyen etwa 850.000 B/T unter dem Normalniveau. Diese Menge steht nun wieder dem Weltmarkt zur Verfügung.

OPEC-Report weniger bullish

Die OPEC hat in ihrem Monatsbericht die Versorgunglage für nächstes Jahr prognostiziert. Demnach werde das weltweite Ölnachfragewachstum sinken. Mit dem aktuellen Bericht geht die OPEC davon aus, dass sich dieses auf 1,45 Mio. B/T abschwächt. Zuvor ist man noch von einem Nachfragewachstum über 1,65 Mio. B/T ausgegangen. Insgesamt soll die Versorgunglage deutlich besser werden, denn die OPEC schätzt das Förderwachstum der Nicht-OPEC-Länder auf 2,1 Mio. B/T ein. Damit dürften die Ölbestände im nächstes Jahr wieder etwas zunehmen. Aktuell sinken die Bestände weiterhin. Daher liegen die weltweiten Ölreserven mittlerweile unter dem 5-Jahresdurchschnitt. Dieser Wert war zu Beginn der Förderkürzungen der OPEC als Zielmarke ausgegeben worden. Geopolitische Einflussfaktoren wie die neuen Iransanktionen oder die stark verminderte Ölförderung in Venezuela, lassen entgegen des Plans der OPEC, die Ölbestände weiter sinken.
Dagegen bleibt die angespannte wirtschaftspolitische Situation zwischen den USA und China ein Faktor, der die Preise etwas nach unten drückt. Denn die Strafzölle vermindern das Wirtschaftswachstum und die Ölnachfrage, weshalb die Versorgungslage mit Rohöl etwas verbessert wird.

WTI kostet im Moment 70,72 US-Dollar pro Barrel. Die Nordseesorte Brent notiert im Augenblick bei 74,64 US-Dollar pro Barrel. Beide Werte liegen nach dem gestrigen Kursrutsch leicht im Plus. Der durchschnittliche Heizölpreis liegt in Deutschland heute wieder tiefer und Beträgt 69,64 Euro pro 100 Liter.

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