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Preise rasen in die Höhe

Neue preistreibende Nachrichten sorgen dafür, dass die Woche nach dem OPEC-Meeting, wie angekündigt sehr schwankungsstark ist. Wann kehrt Ruhe ein?

So gibt es abermals eine Nachricht, dass die weltweite Rohölförderung wieder abgenommen hat, da es in Kasachstan zu Problem kam. Dort fiel die Ölförderung um 240.000 B/T und es wurde nicht mal ein Grund genannt. Daher kann nicht beurteilt werden, wie lange der Ausfall andauert, oder ob mit weiteren Problemen zu rechnen ist. Die Veröffentlichung der wöchentlichen US-Bestandszahlen sorget dann für einen weiteren Preisschub an den Ölbörsen. Das DOE meldete geringere Rohölbestände im Umfang von 9,9 Mio. Barrel und bestätigte damit die API-Daten, die 9,2 Mio. Barrel meldeten. Die Gesamtnachfrage blieb auf einem ordentlichen Niveau von 20,3 Mio. B/T. Die Rohölförderung der USA ist dagegen nicht weiter gestiegen und verharrt vorerst auf dem Niveau von 10,9 Mio. B/T.

Trotz der Lockerung der OPEC-Förderkürzungen sind die Preise an den Börsen deutlich gestiegen. Die Wirkung der Anhebung verpufft aktuell unter der Nachrichtenflut von preistreibenden Meldungen und neuen Förderausfällen. WTI hat daher ein neues 3,5 Jahreshoch erreicht. Ein Barrel der amerikanischen Sorte kostet aktuell 72,51 US-Dollar. Zu Beginn des Julis im letzten Jahr bewegte sich das Preisniveau der Sorte WTI auf dem Niveau um 45 US-Dollar pro Barrel. Die europäische Referenzsorte notiert im Augenblick bei 77,37 US-Dollar pro Barrel. Zum ähnlichen Zeitraum letzten Jahres notierte Brent bei etwa 47 US-Dollar pro Barrel. Mit der aktuellen Konstellation werden die Preise vorerst nicht fallen. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland blieb die letzten Tage schwankungsarm, hat aber nun einen enormen Sprung nach oben gemacht. 100 Liter Heizöl kosten heute im Durchschnitt 70,61 Euro.

Iran bleibt gelassen

Der Iran lässt sich nach außen hin kaum etwas anmerken. Der Ton in den Medien bleibt sehr neutral, ohne verbal in die Offensive zu gehen. Zwar äußerte sich zu dem neusten Vorhaben der USA ein Regierungssprecher. Die Pressemitteilung blieb aber sehr sachlich. Die halbstaatliche Nachrichtenagentur Tasnim meldete, dass ein Regierungssprecher es für die USA für unmöglich hält, die Rohöl- und Kondensatexporte, die aktuell bei 2,5 Mio. B/T liegen, bis November gänzlich zu verhindern.

Dabei betonten die USA, dass Ausnahmegenehmigungen für einzelne Länder für diesen Fall nicht gelten und Widerrufen werden. Direkt aufgefordert, den Ölhandel mit dem Iran einzustellen, wurden auch China und Indien. Dabei zeigte Indien die Bereitschaft sich an die US-Sanktionen zuhalten. Die Aufforderung an China wird mit großer Wahrscheinlichkeit auf taube Ohren stoßen. Das könnte den Ton und den Handelskrieg mittels Strafzölle weiter verschärfen. Außerdem entsendet die USA eine Delegation in den Nahen Osten, die auf den erwarteten Rückgang der iranischen Ölexporte aufmerksam macht, damit die Verfügbarkeit von Rohöl am Weltmarkt nicht gefährdet wird.

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