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Hohe Ölpreise bergen Gefahr

Der Chef IEA Fatih Birol, warnte zuletzt davor, dass die aktuellen Rohölpreise nicht gut für den Markt seien, auch wenn einige Staaten diese befürworten.

Am Donnerstag letzter Woche sprach Birol davon, dass noch höhere Preise für Importeure, Exporteure und die Produzenten auf langer Sicht nicht gut seien. Gegenüber dem Fernsehsender ET now nahm er auch Stellung zu der Preiserwartung Saudi-Arabiens, die ein Preisniveau von 80 bis 100 US-Dollar pro Barrel anvisieren. Laut seiner Einschätzung ist eine solches Preisniveau schädlich für die Nachfrage nach Rohöl, weil die Verbraucher nach Energieträgern suchen, die kostengünstiger sind. Damit meint er wohl nachhaltige Energieträger und vor allem elektrogetriebene Autos. Daher sei auf langfristiger Sicht die Nachfrage nach Rohöl zusätzlich unter Druck gesetzt, auch wenn auf kurzfristiger Sicht höhere Gewinne, sehr verlockend sind.

Er warnt aufgrund der aktuellen Entwicklung im Konflikt mit dem Iran und der Aufkündigung des Atomabkommens durch die USA, vor weiter ansteigenden Preisen. Aufgrund der unerwartet hohen Rohölnachfrage und der weiter abnehmenden venezolanischen Rohölförderung sei der Markt ohnehin belastet. Daher werde der Konflikt, sofern keine Lösung in Sicht, die Preise weiter befeuern können. Inwiefern dann die Schieferölindustrie der USA dem Trend, der knapperen Versorgungslage entgegenwirken kann, bleibt ungewiss. Denn neuste Berichte haben ergeben, dass die Ölinfrastruktur der USA an ihre Grenzen stößt und das geförderte Rohöl kaum weitertransportiert werden kann. Bisher wurden solche Aspekte ausgeblendet, sodass die US-Rohölförderung für das Ende dieses Jahres auf etwa 11,00 Mio. B/T prognostiziert wurde.

Heizöl so teuer wie lange nicht

Laut dem statistischen Bundesamt ist die Marke in den größeren Städten von 70 Euro pro 100 Liter Heizöl erreicht worden. Wenn man den bundesweiten Durchschnitt betrachtet, liegt der Durchschnittspreis noch darunter, doch das liegt an den ländlichen Regionen. Der Heizölpreis ist damit so teuer wie seit November 2014 nicht mehr. Vergleicht man die aktuellen Werte, mit den Vorjahreswerten, steht eine Verteuerung von 55 Euro pro 100 Liter dar. Damit stiegen die Durchschnittpreise um fast ein Drittel.

Das Außenministertreffen am Dienstag könnte den Markt etwas beruhigen, bis dahin bleibt aber eine große Ungewissheit vorhanden, wie sich die Beziehungen des Irans zu den westlichen EU-Staaten, die ab Atom-Abkommen beteiligt sind, entwickeln werden.

Derweil notieren die Rohölpreise auf dem Niveau von letzter Woche. Brent kostet pro Barrel 76,73 US-Dollar. Die amerikanische Sorte WTI kostet aktuell 70,49 US-Dollar pro Barrel. Ebenfalls fast unverändert ist der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland, der heute bei 69,90 Euro pro 100 Liter liegt.

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