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Tillerson Entlassung stützt Preise

Rex Tillerson war etwa ein Jahr im Amt und muss dieses nun wieder räumen. Grund seien Meinungsverschiedenheiten mit US-Präsident Trump.

Doch genau diese unterschiedlichen Standpunkte sorgten an den Ölbörsen für steigende Kurse. Tillerson stand für einen ruhigen und sachlichen Umgang mit Konflikten anderer Staaten. Zu nennen sind hier die Standpunkte gegenüber Venezuela, dem Iran und Nordkorea. Rex Tillerson war dafür bekannt am Atomabkommen mit dem Iran festzuhalten, wohingegen Trump das Abkommen aufkündigen möchte, da es schlecht für die USA sei. Nun wird mit Mike Pompeo, ein Hardliner, das Amt des Außenministers übernehmen. Dadurch fürchten die Märkte neues Konfliktpotential in Form von Sanktionen gegen den Iran oder auch Venezuela. Beide Staaten exportieren eine nicht geringe Menge an Rohöl, weshalb Sanktionen gegen die Ölindustrie am wirksamsten wären. Eine geringere Rohölmenge am Weltmarkt ist logischerweise stützend für die Preise, die aufgrund der zunehmenden Überversorgung mehr und mehr unter Druck geraten.

Derweil bleibt der Iran gelassen und lässt sich keine Reaktion anmerken. Der Iran machte zuletzt nur durch Aussagen, seitens des Ölministers Zanganeh auf sich aufmerksam. Der Iran befürwortet weiterhin einen Preis von 60 US-Dollar pro Barrel und hat damit eine andere Preisvorstellung als Saudi-Arabien, wonach der Rohölpreis pro Barrel durchaus 70 US-Dollar betragen darf. Der Iran machte zuletzt auch eine Aussage über die künftige Rohölproduktion des Landes. So plant der Iran die Ölproduktion in Zukunft nicht zwangsläufig kürzen zu wollen. Der Ölminister sprach davon, dass man nach Ende des Abkommens zwischen OPEC und Nicht-OPEC Ländern die Rohölförderung deutlich steigern wolle. Die Produktionskapazität beträgt aktuell 33,9 Mio. B/T, wovon aktuell 3,8 Mio. B/T gefördert werden. Im Jahr 2021soll die Rohölförderung bei 4,4 Mi. B/T liegen, so Zanganeh.

OECD hebt Prognose an

Am Dienstag wurde ein korrigierter Bericht der OECD bekanntgegeben, wonach das weltweite Wirtschaftswachstum stärker wachsen soll, als bisher angenommen. Die OECD spricht nun von einem Wachstum für 2018 von 3,9 Prozent, was 0,2 Prozentpunkte mehr entspricht als bisher angenommen. Laut dem Bericht soll das Wirtschaftswachstum auch 2019 bei 3,9 Prozent liegen. Die vorherige Prognose ist noch von 3,6 Prozent ausgegangen. Der Bericht stützt daher die Preise, weil die Märkte davon ausgehen, dass ein stärkeres Wirtschaftswachstum auch eine höhere Ölnachfrage bedeutet. Gleichzeitig sprach die OECD eine Warnung aus, gegenüber den Ländern die aktuell mit Strafzöllen drohen. Ein Handelskrieg würde negative Auswirkungen für alle Staaten haben und niemanden helfen.

Mit der aktuellen Nachrichtenlage werden die Preise an den Ölbörsen gestützt und können daher ihr aktuelles Niveau halten. WTI kostet augenblicklich 60,94 US-Dollar pro Barrel. Die Nordseesorte Brent kostet pro Barrel im Augenblick 64,82 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland hat leicht nachgelassen und liegt heute bei 60,72 Euro pro 100 Liter.

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