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Rohölpreise schnaufen durch

Die Nachrichtenlage ist aktuell recht ruhig. Die Kurse haben in letzter Zeit viel Boden gut gemacht. Das birgt wieder Risiken für eine Gegenbewegung.

Der gestrige Handelstag brachte keine neuen Nachrichten. Die Preise an den Ölbörsen konnten dennoch ihr Niveau halten, weil die vergangenen Meldungen durchgehend bullish waren. So hält die OPEC weiter an ihren Förderkürzungen fest und plant aktuell, wie die Kürzungen im kommende Jahr fortgeführt werden können. Dies ist zwar sehr früh, beruhigt aber den Marktteilnehmer. In der Vergangenheit gab die OPEC oft erst sehr kurzfristig Informationen heraus über das weitere Vorgehen. Das hatte dann zusätzlich für Unruhe und schwankende Preise gesorgt. In Libyen gibt es aktuell Probleme bei der Ölförderung am EL Fell Ölfeld, sodass für die Ölproduktion von 70.000 B/T ein Force Majeure ausgerufen wurde.

In den letzten zwei Wochen stiegen die Preise für Gasoil um 9,5 Prozent und für Brent um 8 Prozent. Daher sieht Analyst Donald Morton von Herbert J. Sims neue Potentiale für eine Gegenbewegung durch Gewinnmitnahmen. Erstes Zeichen könnte das warten der Trader auf neue Impulse sein, die aktuell zurückhaltend sind. Neue Impulse werden wohl wieder die US-Bestandsdaten liefern. Der sehr kalte Winter lässt die Rohölbestände in den USA nicht wachsen. So wurde in den vergangenen wöchentlichen Meldedaten immer wieder Abbauten verzeichnet. Laut Stephen Brennock sind die Vorräte, das erste Mal seit vier Jahren unter den 5-Jahresdurchschnitt gesunken. Die US-Bestandszahlen sind deshalb so wichtig, weil sie als Indikator für die weltweite Bestandentwicklung im Ölsektor dienen.

Nordseeförderung weiter im Aufwind

Im Januar wurde von einer Rekordzahl neu vergebener Ölbohrlizenzen, durch Norwegen berichtet. Neue Technologien und der höhere Ölpreis machen die Ölförderung in der kostenintensiven Nordsee zunehmend attraktiver. Seit 2011 liegt die Rohölförderung von Großbritannien unter der Marke von 1 Mio. B/T. Damit soll nu Schluss sein, so Analysten von JBC Energy. Die Rohölförderung lag letzten Jahr laut IEA bei etwa 914.000 B/T. Für dieses Jahr wird die Ölförderung wohl wieder die Marke von 1 Mio. B/T übersteigen.

Mit 62,81 Euro pro 100 Liter hat der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland im Vergleich zu gestern, wieder zugenommen. Das diesjährige Hoch von 64,86 Euro rückt damit wieder in greifbarer Nähe. Die Rohölpreise können heute Morgen keine Aufwärtsbewegung verzeichnen. WTI kostet im Augenblick 63,72 US-Dollar pro Barrel und liegt etwa 0,4 Prozent im Minus. Die Nordseesorte Brent notiert derzeitig bei 67,37 US-Dollar pro Barrel und liegt etwa 0,2 Prozent unter dem Eröffnungskurs.

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