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DOE-Zahlen überzeugen

Nicht nur die API-zahlen sorgten eine Nacht zuvor für bessere Stimmung, sondern auch die DOE-Zahlen sorgten für einen kräftigen Preisanstieg.

Das DOE meldete eine Rohölbestandsabbau von 1,6 Mio. Barrel. Die Destillatbestände sanken um 2,4 Mio. Barrel. In der Kategorie Rohölbestände hatte der Markt mit einem Aufbau gerechnet. Aufgrund der zunehmenden Wartungsarbeiten in den Raffinerien und der damit verbundenen geringeren Auslastung, verwundern die Rohölabbauten den Markt. Ein weiterer Faktor ist, dass die Rohölausfuhren um 11,2 Mio. Barrel anstiegen. Der Markt wertet den Bestandsabbau bei Rohöl dennoch bullish. Der aktuelle Bedarf an Benzin ist saisonal ungewöhnlich hoch und liegt bei fast 9 Mio. B/T. Im gleichen Vorjahreszeitraum betrug dieser Wert 8,663 Mio. B/T. Ebenfalls erfreulich für die Händler ist, dass die Gesamtnachfrage mit 20,45 Mio. B/T auf hohem Niveau bleibt. Alles in allem sind die Marktteilnehmer vom DOE-Bericht sehr positiv gestimmt.

Die API-Zahlen konnten ebenfalls überzeugen. Laut diesen Daten sind die Rohölbestände, trotz einer sinkenden Raffinerieauslastung, um 0,9 Mio. Barrel gesunken. Die Destillatbestände nahmen ebenfalls ab und sanken um 3,6 Mio. Barrel. Sinkende Destillatbestände sind aufgrund des sehr kalten Winters in den USA keine Überraschung. Zugenommen haben die Benzinvorräte um 1,5 Mio. Barrel. Das ist aufgrund der geringeren Reiseaktivität im Winter ebenfalls im Rahmen. Die jährlich höhere Sommernachfrage beginnt frühestens ab dem Monat Mai. Die API-Zahlen sind daher ebenfalls stützend für den Markt.

Die Ölpreise machten infolge dessen einen Schuss nach oben. Aktuell liegen die Ölpreise etwas fester als zu den Eröffnungskursen. WTI kostet pro Barrel 62,80 US-Dollar. Die Nordseesorte Brent notiert bei 66,37 US-Dollar pro Barrel. Mit den höheren Ölpreisen zog auch der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland weiter an. Heute kosten im Bundesdurchschnitt 100 Liter Heizöl 61,18 Euro.

EIA nennt Angebotsüberschuss

Im laufenden Monat wird das Defizit noch bei 1,71 Mio. B/T liegen. Im März schätzt die EIA das Angebotsdefizit auf nur noch 0,49 Mio. B/T. Für den Monat April soll der Markt mit 0,81 Mio. B/T dann wieder überversorgt sein, sodass die weltweiten Rohölbestände wieder zunehmen. Laut EIA Schätzung wird die Überproduktion im Mai weiter ansteigen und bei etwa 1,15 Mio. B/T liegen. Ein Angebotsdefizit soll dann im laufenden Jahr nicht mehr erreicht werden. Die Analysten von JPMorgen schätzen aufgrund dieser Konstellation den Durchschnittspreis für Brent für das nächste Jahr auf 64,00 US-Dollar pro Barrel. Die Prognose für den diesjährigen Durchschnittspreis der europäischen Referenzsorte liegt aktuell bei 69,50 US-Dollar pro Barrel.

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