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WTI unter 60 US-Dollar

Zwar starteten die Preise gestern mit deutlichen Preisaufschlägen, diese wurden im Tagesverlauf, durch Gewinnmitnahmen mehr als abgebaut.

Der OPEC-Monatsbericht wurde dabei kaum beachtet, da er keine überraschenden Ergebnisse offenbart hatte. So rechnet die mit einer um 60.0000 B/T höheren Nachfrage, was auf Jahressicht eine Steigerung von 1,60 Mio. Barrel entspricht. Die gesamte Ölförderung für das Jahr 2018 werde insgesamt bei etwa 98,6 Mio. Barrel liegen, so der Monatsbericht. Laut OPEC-Bericht wird die Ölförderung der Staaten außerhalb des Kartells um 1,4 Mio. B/T zulegen. Damit korrigiert die OPEC die Erwartungen bei der Rohölförderung zum dritten Mal in Folge noch oben. Ein Gleichgewicht von Nachfrage und Angebot am Weltmarkt für Öl, sieht die OPEC selbst, erst für Ende des Jahres als erreichbar an. Ein Hauptgrund für die steigende Ölnachfrage sei die robuste Entwicklung der Weltwirtschaft gewesen.

Deshalb reagierte der Rohölpreis zuletzt so stark auf die Verwerfungen an den Börsen. Eine schwächere Weltwirtschaft würde die Nachfrage reduzieren und die Preise damit weiter unter Druck setzen, da der Markt mehr und mehr überversorgt wäre. Dafür sprechen auch die angebohrten US-Ölquellen im Januar. Diese befinden sich aktuell auf ein Rekordniveau von 7.609 Stück. Im Vergleich zum Januar letzten Jahres stieg die Anzahl der angebohrten Ölquellen um 2.228. Das entspricht einer Steigerung von 41,4 Prozent. Die US-Ölindustrie setzt demnach weiter massiv ihren Expansionskurs fort.

Markteinschätzungen bleiben uneinheitlich

Experten von der Bank JPMorgan rechnen nach der Korrektur, wieder mit einer Aufwärtskorrektur in Form einer Gegenbewegung. Analyst Darling schätzt den Durchschnittspreis für Brent weiterhin auf 70 US-Dollar pro Barrel für 2018. Für das zweite Quartal schätzt er den Brentpreis sogar auf 75 US-Dollar ein, was eine sehr bullishe Prognose ist. Die Begründung ist, dass er das globale BIP-Wachstum weiterhin bei 3,5 Prozent sehe und die Wachstumsstärke der US-Ölindustrie überschätzt wird.

Analyst Stehpen Shork schätzt die Preise nicht so hoch ein. Für das Jahr 2018 rechnet er im Durchschnitt mit höheren Preisen als letztes Jahr. Die letztjährige Preisspanne lag im Beriech von 45 bis 55 US-Dollar pro Barrel, so Shork. Für dieses Jahr prognostiziert er, dass die Preisspanne etwa 10 US-Dollar höher liegen wird. Das entspricht einer Preisobergrenze von 65 US-Dollar pro Barrel. Abwärtskorrekturen können seiner Meinung nach, bis auf die 50 US-Dollar zulaufen, werden aber wahrscheinlich den Widerstandsberiech von 55 US-Dollar nicht unterschreiten.

Die Rohölnotierungen sind heute Morgen wieder unter Druck. WTI kostet aktuell 59,07 US-Dollar pro Barrel und Brent notiert im Moment bei 62,43 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittliche Heizölpreis hat ebenfalls erneut nachgegeben und liegt heute bei 59,57 Euro pro 100 Liter.

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