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Jahresgewinne aufgebraucht

Die Abwärtskorrekturen an den Ölbörsen haben die diesjährigen Preissteigerungen bereits komplett kompensiert und liegen auf einem Niveau von Ende Dezember.

Jetzt stellt sich die Frage wie weit es noch nach unten gehen kann. Die Ölpreise purzelten nun fünf Tage infolge nach unten. Charttechnisch begrenzen die Bollinger Bänder aktuell weitere größere Korrekturen, da die Notierungen bereits unter den Bollinger Bändern liegt. Ein wichtiger Indikator für den weiteren Verlauf sind sicherlich auch die Aktienmärkte, die letztendlich auch die Ölpreise auf Talfahrt geschickt hatten. Die Aktienmärkte bleiben aktuell sehr nervös und verlustanfällig, so auch heute Morgen. Der DAX kann heute Morgen größere Verluste vermeiden, doch die Leitindizes in den USA und Japan verbuchen heute Morgen erneut große Verluste. Damit könnten auch die Ölpreise weiter absacken. Weitere Gewinnmitnahmen der Long-Positionen die schon im Dezember aufgebaut wurden, sind durchaus denkbar. Analyst Stuart Ive beschreibt die Situation folgendermaßen. Die Händler wollen, wie aus den Aktienmärkten nur schnell aussteigen und verkaufen ihre Positionen.

Daher verlor die Sorte WTI 8,7 Prozent an Wert und der europäische Referenzsorte Brent 8,4 Prozent. Kurzfristig könnten die Preise aktuell gestützt werden, da der Abbau der weltweiten Ölbestände bis März anhalten soll. Jedoch erwartet die EIA ab April eine Überversorgung, die die Ölbestände weiter steigen lässt. Schon bei den Ölbestandsaufbauten in den USA reagierte der Markt empfindlich, hatte er sich doch an wöchentlich sinkende Bestände gewöhnt. Der Wechsel zu steigenden Rohölbeständen und einer weiter wachsenden Ölförderung, nicht nur in den USA, aber stark angetrieben durch die USA, ergibt eine fast notwendige Situation, die Long-Positionen abzubauen.

Schockierende Meldung von Total

Die neusten Aussagen des französischen Ölgiganten Total dürfte der OEPC Sorgenfalten bereiten. Der Vorstandsvorsitzende Pouyanne kündigte an, dieses Jahr die Ölfelder Kaombo und Egina in Nigeria und Angola in Betrieb zu nehmen. Die beiden Ölfelder haben zusammen eine Kapazität von 430.000 B/T und sind damit ein Riesenprojekt, welches im Laufe dieses Jahres zum Abschluss kommen soll. Fraglich ist, wie die Produktionsgrenzen durch die Zugehörigkeit beider Staaten zum OPEC-Abkommen eingehalten werden sollen. Die Fördermengen liegen bereits nahe an der Obergrenze. Eine derartige Steigerung würde die Obergrenzen überschreiten. Wie der Total-Konzern damit umgeht ist bisher nicht bekannt. Nichtsdestotrotz steigt damit der Druck auf die Ölpreise und auch auf das Ölkartell weiter an.

Heute Morgen bleiben die Ölpreise, trotz der bearishen Nachrichten stabil. Die Preise für WTI und Brent liegen beide leicht oberhalb der Eröffnungskurse. WTI kostet im Moment 60,42 US-Dollar pro Barrel. Die Nordseesorte Brent wird im Augenblick für 64,43 US-Dollar pro Barrel gehandelt. Erneut freuen dürfen sich Heizölkunden. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland liegt heute bei 60,48 Euro pro 100 Liter und ist im Vergleich zu gestern um über einen Euro gefallen.

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