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Brent über 70 US-Dollar

Gestern standen die Ölpreise aufgrund der API-Daten im Tagesverlauf unter Druck. Gewinnmitnahmen folgten, doch die DOE-Daten wendeten das Blatt.

In der Nacht setzten sich die bullishe Wirkung der DOE-Daten endgültig durch und auch der steigende Euro/Dollar-Kurs stütze die Preise. An den Ölbörsen ICE und NYMEX sorgte das für neue 3-Jahrshochs. Der Markt bleibt weiterhin sehr anfällig für bullishe, also preisstützende Nachrichten. Für bearishe Nachrichten, die die Preise unter Druck setzten gibt es dagegen nicht so starke Reaktionen. Der Grund für den Sprung lag wohl daran, dass die DOE-Zahlen Rohölbestandsabbauten von 1,1 Mio. Barrel meldeten. Zuvor war das API von Aufbauten über 4,8 Mio. Barrel ausgegangen. Die US-Vorräte im Cushing rutschten ebenfalls weiter nach unten. Das Langzeittief wird damit weiter ausgebaut. Die nachlassende Raffinerieauslastung und aufgrund der Jahreszeit keine wichtige Rolle, da dies vom Markt erwartet wird. In der vergangenen Berichtswoche lagen die Exporte um 0,5 Mio. Barrel höher als die Importe, was die Abbauten zusätzlich unterstützt. Auch die Gesamtnachfrage nach Ölprodukten bleibt mit 20,6 Mio. B/T auf einem sehr soliden Niveau.

Zuwächse hingegen wurden bei den Destillat- und Benzinbeständen gemessen. Die Benzinvorräte stiegen um 3,1 Mio. Barrel. Die Destillatbestände stiegen um 0,6 Mio. Barrel. Wie von Experten erwartet stieg die Rohölförderung in den USA um 128.000 B/T auf insgesamt 9,878 Mio. B/T. Einen derart großen Zuwachs innerhalb der wöchentlichen Bestandsdaten gab es bisher noch nie. Die US-Zahlen sind daher bullishe und gaben neue Impulse an den Ölbörsen.

Neue Investitionswelle

Die Investitionsbereitschaft der Firmen hat zuletzt weiter zugenommen. In den Jahren des Ölpreisverfalls 2015 und 2016 waren die Investitionstätigkeiten stark zurückgegangen, um die Kosten zu senken. Bereits letztes Jahr sind die Ausgaben für neue Explorations- und Förderprojekte deutlich gestiegen und lagen bei 143 Mrd. US-Dollar. Dabei wurden 384 Projekte umgesetzt, was eher eine geringe Anzahl ist, doch waren die einzelnen Projekte vom Umfang her sehr groß. Für 2018 sollen die Ausgaben weiter steigen, wenn man einer Umfrage unter 813 Vorstandsvorsitzenden aus der Ölbranche glaubt. Mehr als zwei Drittel gaben an, dass die Ausgaben für das Jahr 2018 erhöht werden. In der gleichen Umfrage im letzten Jahr des norwegischen Beratungsunternehmens DNV, war der Wert nur halb so groß. Davon gaben ein Drittel an, das Budget für Forschung und Entwicklung zu erhöhen. Ebenfalls ein Drittel erwartet einen höheren Personalbedarf.

Der durchschnittliche Heizölpreis ist heute etwas teurer als gestern und liegt bei 63,51 Euro pro 100 Liter. Die Preise für Brent und WTI liegen heute Morgen über den Eröffnungskursen. Brent kostet aktuell 70,93 US-Dollar pro Barrel und WTI notiert heute Morgen bei 66,24 US-Dollar pro Barrel.

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