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Bearishe Nachrichten mehren sich

Waren die letzten Wochen geprägt von Nachrichten, die die Ölpreise stützten, so bleiben Neuigkeiten für weitere Aufwärtsbewegungen aktuell aus.

Die aktuellen Preisniveaus hemmen den weiteren Aufwärtsverlauf, da in den letzten Wochen deutlich wurde, dass die US-Ölförderung dadurch sehr stark ansteigen kann. Dies wurde auch durch den neusten Bericht der IEA bestätigt, der davon ausgeht, dass die US-Ölförderung bis Ende Februar um etwa 400.000 B/T ansteigen wird. Analystin Caroline Bain von Capital Economics sieht die steigende Ölförderung der Staaten, die nicht dem OPEC-Abkommen unterworfen sind, als Schlüsselrolle, um weitere Preisaufschläge zu vermeiden. Viele andere Experten halten den Markt daher für überkauft und warten weiterhin auf eine Abwärtsbewegung. Selbst die angepassten Preisprognosen der Banken, liegen weiterhin deutlich unter den aktuellen Rohölpreisen. So hat zuletzt die BNP Paribas die Durchschnittspreise für Brent und WTI um jeweils 10 US-Dollar angehoben. Doch liegt der Durchschnittpreis für Brent mit 65 US-Dollar und für WTI mit 60 US-Dollar pro Barrel weiterhin deutlich unter den aktuellen Preisen. Aus Libyen gibt es von der National Oil Corporation positive Nachrichten für die aktuelle Fördermenge. So wird die Ölförderung am Sara Ölfeld wieder aufgenommen. Das Ölfeld war seit November 2017, aufgrund von Prostetsten in der Bevölkerung abgeschaltet worden. Damit wurden insgesamt Ausfälle von 4,4 Mio. Barrel verursacht. Die libysche Ölförderung stabilisiert sich damit im Beriech von 1,0 Mio. B/T und bringt zusätzliche Rohölmengen auf dem Weltmarkt.

Saudi-Arabien stützt Preisniveau

Damit die Notierungen vorläufig stabiler bleiben, sprach Saudi-Arabien gestern ein sensibles Thema an. Saudi-Arabien könne sich vorstellen und erachte es für sinnvoll das Förderabkommen bis ins Jahr 2019 zu verlängern. Überraschenderweise pflichtete der russische Energieminister Alexander Nowak, seinem saudischen Amtskollegen bei. Laut Nowak, könne sich auch Russland eine Zusammenarbeit über das Jahr 2018 vorstellen. Diese Äußerungen stützten die Preisnotierungen an den Börsen vorerst. Doch auch die Vermutung weiter sinkender Ölbestände in den USA ist ein preisstützender Faktor. So sollen die Vorräte in Cushing weiter gefallen sein, was angesichts der Jahreszeit sehr ungewöhnlich ist. Normalerweise würden die Bestände steigen und in den Sommermonaten mit höherer Nachfrage wieder abgebaut werden. Die Vorräte in Cushing sind ohnehin mit 42,4 Mio. Barrel so niedrig, wie seit drei Jahren nicht mehr.

Die Preise an den Börsen für Rohöl bleiben heute Morgen fast unverändert. Ein Barrel Brent kostete im Augenblick 69,24 US-Dollar. Die amerikanische Sorte WTI notiert aktuell bei 63,84 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittliche Heizölpreis hat sich leicht verteuert und liegt heute bei 63,01 Euro pro 100 Liter.

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