Wichtige Entscheidung zum Iran-Deal
Am heutigen Freitag entscheidet die Trump Administration, welche Sanktionen gegen den Iran wieder Inkrafttreten sollen. Dies könnte ein Beben auslösen.
Bisher ist von keiner Quelle bekannt, dass der Iran sich nicht an dem Atomdeal halte. Daher gäbe es keinen sachlichen Grund, erneute Sanktionen einzuführen. Trump würde damit lediglich ein Wahlversprechen einlösen. Doch eine solche Entscheidung könnte das gesamte Atomabkommen gefährden und die Beziehung zum Iran nachhaltig verschlechtern. Der Markt müsse dann damit rechnen, dass die Ölexporte enorm zurückgehen. Bevor 2015 die Sanktionen im Zuge des Abkommens ausgesetzt wurden, lag die Rohölförderung im Iran infolge der Sanktionen bei 2,8 Mio. B/T. Nun liegt die Ölförderung bei 3,8 Mio. B/T. Dem Markt könnte so massiv Öl entzogen werden, weshalb die Ölpreise weiter massiv steigen könnte.
Unterdessen gibt es mahnende Worte aus den Reihen der EU-Minister. Die EU-Minister beharren auf die Einhaltung des Abkommens und auch der Iran ist unzufrieden mit der Situation und kündigte an, dass er die eigene Position ebenfalls überdenken könne. Der französische Außenminister Drian sagte, dass sich alle Parteien unbedingt am Abkommen halten müssen und dazu zähle auch die USA. Der britische Amtskollege Johnson kritisierte, dass die Gegner des Abkommens keine Alternativvorschläge hätten. Experten der UBS Wealth Management wiesen darauf hin, dass eine Entscheidung großen Einfluss auf den Ölmarkt hat. Damit ist klar, dass der heutige Tag wegweisend ist für die Ölpreisentwicklung im Jahr 2018.