US-Zahlen stützen Preisniveau
Auch die DOE-Daten liefern den Ölpreisen keinen Anlass zu fallen, doch die Nervosität und Schwankungen an den Ölbörsen könnten deutlich zunehmen.
Die Daten der DOE verzeichnen mit 4,9 Mio. Barrel einen geringeren Rohölabbau, als das API. Dennoch wird der 8. Bestandsabbau bei Rohöl bestätigt. Die Raffinerieauslastung hat leicht abgenommen, bleibt aber für diese Jahreszeit auf einem hohen Niveau. Gleichzeitig sanken die Importe für Rohöl um insgesamt 2,2 Mio. Barrel. Die Exporte wurden auch deutlich reduziert und lagen 3,2 Mio. Barrel unter dem Wert der Vorwoche. Die Abbauten bei den Ölprodukten lagen in dem Bericht des DOEs auf dem Niveau von den gestrigen API-Zahlen. Das DOE meldete daher für Benzin einen Bestandsrückgang von 4,1 Mio. Barrel und für die Destillate einen Abbau von 4,3 Mio. Barrel. Positiv ist, dass die Gesamtnachfrage nach Ölprodukten um 0,7 Mio. Barrel steigen konnte und nun bei 20,6 Mio. Barrel liegt. Überraschend waren die Zahlen zur US-Rohölförderung. Hier brach die Förderung um 290.000 B/T auf 9,49 Mio. B/T ein. Dies wird von den Händlern damit begründet, dass die aktuellen extremen Minusgrade die Rohölförderung und Transport in Mitleidenschaft ziehen. Für den nächsten Monat wird weiterhin ein Erreichen der Marke von 10 Mio. B/T erwartet.
Die Bestände im Cushing Oklahoma befinden sich weiterhin auf einen 3-Jahrestief. Die Gesamtvorräte sind so niedrig wie seit Juni 2015 nicht mehr. Die US-Zahlen liefern damit die Grundlage für ein Halten des Preisniveaus, wobei weitere globale bullishe Ereignisse die Preise weiter steigen lassen können.