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Kältefront dominiert USA

Die nördlichen und östlichen Teile der USA sind stark vom Winter betroffen. Die Lage soll sich zukünftig entspannen. Die Preise geben dennoch nicht nach.

Zweistellige Minusgrade waren die letzten Tage und Wochen normal, sodass der Energiebedarf zum Heizen und der Verbrauch der Stromkraftwerke deutlich angestiegen ist. Allerdings führt die Streichung von einem Großteil der Flüge zu einem Minderverbrauch von Ölprodukten und Kerosin in der Luftfahrtbranche. Durch Einschränkungen des Straßenverkehrs kommt es auch bei den Autofahrern zu weniger Fahrten und Benzinverbrauch. Zu möglichen Ausfällen beim Transport von Rohöl gibt es bisweilen keine Meldungen. Bei solch niedrigen Temperaturen kann es zu vereisten Pipelines und Ventilen kommen, da die Heizelemente nicht für solch hohe Temperaturen unter Null ausgelegt sind. Alles in allem ist der starke US-Winter ein stützender und bullisher Faktor für die Preisnotierungen an den Börsen. Für die nächsten Tage ist von den Wetterdiensten eine Entspannung der Lage gemeldet worden. Jedoch soll es in den nächsten Tagen nochmals zu einem Temperatursturz kommen, der dann aber nicht so extrem wird, wie die letzte Kältewelle. Die Veröffentlichung der Zahlen zur US-Bohraktivität ergab einen Rückgang der aktiven US-Ölbohranlagen um 5 Stück. Der Berichtszeitraum umfasst jedoch die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel und verwundert daher nicht so sehr.

Ölpreise sollen nachgeben

Die Pipelineausfälle in der Nordsee und in Libyen sind überstanden, sodass die Rohöllieferungen und die Ölförderung wieder auf Normalniveau sind. Der Höhepunkt der Kältewelle in den USA ist auch überstanden und es kam nicht zu größere Pipelineausfälle, durch die Minustemperaturen. Im Iran verlieren die Proteste an Zulauf. Die Regierung vermeldete die Beendigung der Proteste, wenngleich diese Meldung wohl verfrüht ist und nur die Gegendemonstranten unterstützen soll. Doch die Risikoprämie wird anhand der aktuellen Informationen nicht weiter steigen. Die stützenden Faktoren nehmen also mehr und mehr ab. Analysten der Commerzbank sehen den Ölmarkt aktuell als überkauft an. Die Commerzbank schätzt das Korrekturpotential auf 10 bis 15 Prozent. Experten von Seaport Global Securities sehen die derzeitigen Preise ebenfalls kritisch, da die hohen Preisniveaus die Nachfrage reduzieren. Eine ähnliche Meinung hat auch Analyst Ric Navy von RJ O’Brian & Associates. Er verweist auf eine stark steigende Ölproduktion, die zusätzlich den Markt unter Druck setzt. Er sieht den Markt als überverkauft an und aufgrund des steilen Anstieges, als müde. Die Ölpreise bleiben heute Morgen bisher ohne größere Schwankungen, auf den Niveaus der Vortage. Ein Barrel WTI kostet im Augenblick 61,59 US-Dollar. Die Nordseesorte Brent notiert aktuell 67,72 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland beträgt 63,92 Euro pro 100 Liter.

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