Keine weiteren Preissteigerungen
Die Zahlen zur Ölbestandsveränderungen lieferten keine neuen Impulse, sodass die neuen Allzeithochs an der Börse, nicht weiter anstiegen.
Die US-Bestandszahlen zur abgelaufenen Woche meldeten einen deutlichen Abbau bei den Rohölbeständen. Diese fielen um 7,4 Mio. Barrel, was auf zwei Ursachen zurückzuführen ist. Zum einen verringern die Raffinerien für den Jahresabschluss ihre Bestände, um die Steuerlast zu senken. Daher betrug die Raffinerieauslastung 96,7 Prozent. Andererseits sanken die Importe von Rohöl, bei gleichzeitig höheren Exporten, sodass die Rohölbestände zusätzlich in Anspruch genommen wurden. Dieser eindeutig bullishe Aspekt wird durch die Bestandsaufbauten bei den Produkten durchkreuzt. Insgesamt ging die Nachfrage nach Ölprodukten auf 19,95 Mio. B/T zurück, bleibt aber auf einem angemessenen Niveau. Doch die Nachfrage bei Benzin und Destillaten ging um jeweils 0,835 und 0,738 Mio. B/T zurück. Das begründet auch die hohen Bestandsaufbauten bei Benzin und den Destillaten von je 4,8 und 8,9 Mio. Barrel. Dies ist ein wenig verwunderlich, da die aktuelle Kältewelle in den USA eigentlich für eine exorbitante Nachfrage sorgt. Wie von Experten erwartet stieg die Rohölförderung in den USA wieder an und legte um 28.000 B/T zu. Anscheinend war die geringere Rohölförderung der Vorwoche in den USA nur ein Ausrutscher. Die Zahlen heben sich daher gegenseitig auf, sodass die Wirkung auf dem Markt begrenzt ist.
Die Ölnotierungen an den Börsen stehen heute Morgen im Minus. Brent kostet mit 67,64 US-Dollar pro Barrel, etwa 0,62 Prozent weniger. Die amerikanische Sorte WTI liegt ungefähr 0,35 Prozent unter den Eröffnungskursen und kostet 61,67 US-Dollar pro Barrel. Mit 64,33 Euro pro 100 Liter konnte der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland, im Verglich zu gestern wieder etwas zulegen.