Gute Neuigkeiten vom Nordseegrund
War die Reparaturdauer der Forties-Pipeline bisher nur auf zwei bis vier Wochen abschätzbar, so werden die Arbeiten wohl in den nächsten Tagen beendet.
Der Betreiber teilte am Donnerstag mit, dass die Reparaturen wohl über die Weihnachtstage abgeschlossen werden könnten. Ineos als Betreiber werde den Betrieb dann erst testen, sodass die beförderten Mengen an Gas und Öl sehr gering sein werden. Der Normalbetrieb sei dann frühestens für Anfang Januar geplant. Solange müsse noch mit erheblichen Einbußen bei der Nutzung der Pipeline gerechnet werden. Die Normalkapazität der Forties-Pipeline liegt bei etwa 450.000. B/T und ist seit dem 11. Dezember Außerbetrieb, da ein Haarriss während einer Routinekontrolle entdeckt wurde. Damit würde der vorhergesagte Ausfallzeitrum nicht überschritten werden, sofern keine Probleme auftauchen, so der Betreiber. Daher ist der bullishe Effekt des Ausfalls an den Börsen noch nicht verflogen. Zwar könne die geplante Inbetriebnahme, die Ölpreise unter Druck setzen, doch ein Restart kann auch immer Probleme mit sich bringen, so Analyst Ric Navy. Insofern erwartet der Markt wieder einen überversorgten Markt, sodass Gewinnmitnahmen zwischen den Feiertagen möglich sind.
Vor dem langen Weihnachtswochenende hat sich an den Ölpreisen wenig geändert. Brent liegt weiterhin nahe der 65 US-Dollar und kostet heute Morgen 64,75 US-Dollar pro Barrel. Die amerikanische Sorte WTI kostet im Augenblick 58,12 US-Dollar pro Barrel und verharrt ebenfalls auf ihrem Niveau. Damit bleibt auch der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland fast unverändert und liegt bei 61,46 Euro pro 100 Liter.