USA von Spitzenposition verdrängt
Die weiterhin immer höhere chinesische Ölnachfrage im November hat die Vereinigten Staaten als größten Rohölimporteur der Welt abgelöst.
Insgesamt über 9 Mio. B/T hat China aus dem Ausland an Öl exportiert müssen. Das ist das zweithöchste jemals gemessene Niveau. Damit hoffen die Marktteilnehmer, dass die globale Ölnachfrage stärker anzieht, als erwartet. Im Oktober importierte China noch 7,33 Mio. B/T. Daraus ergibt sich ein Wachstum von 23,3 Prozent. Bezogen auf den Vorjahreszeitraum von Januar bis November stieg der chinesische Rohölimport um 12 Prozent an. Ebenfalls positiv ist, dass die hohe Nachfrage nach Öl im November anhielt, da die Preise auf dem höchsten Stand seit 2,5 Jahren waren. Die USA werden davon profitieren, indem das Produktionswachstum, durch die steigende Nachfrage angekurbelt wird. Die Ölförderung wird aller Voraussicht nach, ein Rekordhoch im nächsten Jahr erreichen. Die Gesamtförderung lag letztens bei 9,7 Mio. B/T und damit so hoch wie seit dem 70er Jahren nicht mehr. Gleichzeitig fördern die zuletzt hohen Preise, die Suche nach neuen Ölquellen und die Inbetriebnahme, noch nicht vollends angeschlossener Ölquellen. Die Anzahl der aktiven US-Ölbohranlagen zeigte in den letzten Wochen einen klaren Aufwärtstrend. Dieser Trend hielt auch letzte Woche an. Baker Hughes meldetet für die vergangene Woche einen Anstieg von 2 aktiven Ölbohranlagen. Insgesamt sind nun 751 Anlagen aktiv. Das ist das höchste Stand seit drei Monaten.