US-Zahlen lassen Preise fallen
Die Rohölpreise sind infolge der API- und ODE-Zahlen deutlich abgefallen. Die Risikoprämie für den Jerusalem-Konflikt konnte wohl schlimmeres verhindern.
Insgesamt sei die Raffinerieauslastung höher und sorgte somit für höhere Abbauten bei den Rohölbeständen, als erwartet. Die DOE-Zahlen meldeten einen Rückgang von 5,6 Mio. Barrel. Das API lag sehr ähnlich bei den Schätzungen und sprach von 5,5 Mio. Barrel. Aufgrund der zwischenzeitlichen Abschaltung der kanadischen Keystone Pipeline waren die Importe noch deutlich geringer. In der Gesamtwoche sanken diese um 0,9 Mio. Barrel. Die Ölexporte sind dagegen nur um 0,4 Mio. Barrel gefallen. Das erklärt die höher als erwarteten Rohölabbauten und ist zugleich bearish zu bewerten. Weniger erfreulich ist, dass die Gesamtnachfrage nach Ölprodukten auf 19,9 Mio. B/T gesunken ist. Die Bestände der Destillate stiegen in der vergangenen Woche um 1,7 Mio. B/T an und übertrafen die Erwartung um 0,7 Mio. B/T deutlich. Die Benzinvorräte dagegen erhöhten sich noch stärker. Hier meldete das DOE um 6,8 Mio. B/T höhere Vorräte, wobei nur ein Anstieg von 1,7 Mio. B/T erwartet worden war. Die Produktbestände überkompensieren die Abbauten bei Rohöl deutlich, sodass das Gesamtzahlenwerk eindeutig bearish zu interpretieren ist. Zugleich nahm die US-Ölförderung weiter zu. Ein Anstieg von 25.000 B/T bedeuten nun eine Gesamtförderung von 9,71 Mio. B/T.