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Technisches OPEC-Gremium lässt hoffen

Gestern tagte das Expertenkomitee, dass auch für die Überwachung der Einhaltung der Förderkürzungen zuständig ist und machte dem Markt Hoffnung.

Denn bisher ist nicht bekannt, wie lange das bis März 2018 laufende Abkommen verlängert werden soll. Bisher steht nur fest, dass es verlängert wird, so die Aussagen aus ranghohen OPEC-Kreisen. Das Kontrollgremium der OPEC hat nun Anlass, dass wohl noch mehr Erwartungen in das Treffen gelegt werden. Die Empfehlung für die am Abkommen beteiligten Staaten, lautet die Kürzungen um weitere neun Monate fortzuführen. Demnach würde für das komplette Jahr 2018 die Rohölförderung aller Staaten, die das Abkommen unterzeichnen die Förderbegrenzungen gelten. Doch wie sich Russland entscheidet bleibt weiterhin ungewiss. Schließlich ist die Empfehlung der technischen Komitees nicht bindend. Neusten Angaben zufolge, hat Russland im Haushaltsplan 2017 einen durchschnittlichen Ölpreis von 49,90 US-Dollar pro Barrel eingepreist. Der internationale Währungsfonds schätzt für einen ausgeglichenen Haushalt, würde Saudi-Arabien einen Preis von 73,10 US-Dollar benötigen. Das erklärt auch die unterschiedlichen Einhaltungsquoten beider Staaten, so Bloomberg. Saudi-Arabiens Quote betrug bis Oktober 2017 etwa 122 Prozent, wohingegen Russland die Kürzungen um 81 Prozent einhielt. Kuwait und Katar, die ebenfalls der OPEC angehören, brauchen dagegen nur einen Ölpreis von 46,50 bzw. 46,8o US-Dollar pro Barrel.

Experten wetten gegen den Ölpreis

In den letzten Wochen stieg die Netto-Long-Positionen bei WTI und Brent kontinuierlich an. Damit wetteten viele Händler im Vorfeld der heutigen OPEC-Sitzung, auf steigende Ölpreise. Sollte die Erwartung des Marktes mit den heutigen Ergebnissen nicht enttäuscht werden, so droht eine Glattstellung dieser Positionen und damit ein starker Kursrutsch. Daher steigt aktuell die Zahl, derjenigen Trader, die mit fallenden Kursen rechnen. Diese kaufen derzeit mehr und mehr Put-Optionen. Das Wesen dieser Papiere ist, dass der Inhaber in der Zukunft Öl verkaufen kann, zu dem Preis von heute, bzw. dem Erwerbsdatum, sofern der Ölpreis eine bestimmte Schwelle unterschreitet. Logischerweise wird damit auf fallende Preise gewettet. Dazu gibt es auch die Call-Optionen, die eine gegenteilige Wette ermöglicht. Für den United States Oil Fund liegt ein Verhältnis von 4:1 für die Put-Optionen vor. Dadurch wird klar, dass die Händler viel stärker auf fallende Preise setzen. Die Papiere mit den höchsten Abwärtswetten belaufen sich auf 8 Prozent. Dies entspräche für WTI einen Preisrutsch von 4,60 US-Dollar pro Barrel. Wie die heutige OPEC-Sitzung verlaufen ist, wird kommende Woche begutachtet. Die Rohölnotierungen bleiben heute Morgen erstmal unbeeindruckt von der heutigen Sitzung. Beide Werte notieren fast unverändert. Brent kostet 63,32 US-Dollar pro Barrel und WTI notiert bei 57,42 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittliche Heizölpreis bleibt ebenfalls ohne größere Schwankung und beträgt heute 61,06 Euro pro 100 Liter.

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