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Inoffizielle Verhandlungen in Südamerika

In knapp einer Woche wird die OPEC zum offiziellen Treffen in Wien zusammenkommen und versuchen die bestehenden Förderkürzungen zu verlängern.

In Bolivien sollen derzeit etwa sechs Vertreter von verschiedenen OPEC-Staaten, mit dem russischen Energieminister Nowak in Gesprächen sein. Es wird weiterhin versucht, Russland von einer frühzeitigen Verlängerung, der bis März 2018 laufenden Produktionskürzungen zu überzeugen. Eine mögliche Verlängerung der Produktionskürzungen kann nur einstimmig beschlossen werden. Daher ist es notwendig, dass auch Russland bei der Abstimmung grünes Licht gibt. Der venezolanische Ölminister del Pino sprach auf der Erdgaskonferenz in Bolivien, dass sich der Ölpreis im Bereich 60 bis 70 US-Dollar pro Barrel einpendeln wird. Der Rückgang der weltweiten Ölbestände sei dafür verantwortlich, so der venezolanische Ölminister. Venezuelas Ölproduktion ist aktuell so niedrig, wie seit fast 30 Jahren nicht mehr. Der Staat Venezuela steht weiterhin kurz vor einem Staatsbankrott und kämpft aktuell mit schweren inneren Unruhen. Dennoch bemüht sich der Staat um weitere Kredite, damit die Öl- und Gasproduktion ausgebaut werden kann. Die Rohölpreise ziehen seit dem 21. November wieder an, obwohl viele Experten nicht damit gerechnet haben, dass das Preisniveau gehalten werden könne. Insofern liegt Brent heute Morgen bei 63,54 US-Dollar pro Barrel und WTI kostet aktuell 58,51 US-Dollar pro Barrel. Der Heizölpreis liegt im Durchschnitt am heutigen Tage etwas niedriger als gestern und kostet 61,07 Euro pro 100 Liter.

US-Schieferölindustrie bleibt preisbestimmend

Dagegen schätzt die Investmentbank JP Morgan die Rohölpreise deutlich anders ein. Laut den Analysten wird der Rohölmarkt auf weitere Produktionskürzungen der OPEC angewiesen sein, da die weltweiten Rohölbestände sonst wieder zunehmen werden. Fortgesetzte Produktionskürzungen durch ein neues Abkommen, würden den Ölmarkt aber im Gleichgewicht halten. Die Experten der US-Investmentbanken sehen das Angebot und die Nachfrage abhängig von den Rohölpreisen. So soll der Ölbedarf bei Preisen oberhalb von 60 US-Dollar pro Barrel Brent abnehmen. Dagegen wird der Bedarf bei Preise unterhalb von 50 US-Dollar pro Barrel Brent steigen. Die US-Schieferölförderung wird, wie sonst auch, stark von den Preisen der Rohölnotierungen abhängig sein. Jedoch ist das Wachstumspotential bei höheren Preisen stärker als gedacht und kann die Aufwärtspotentiale der Ölnotierungen begrnezen, so die Experten. JP Morgen schätzt, dass Preise oberhalb von 60 US-Dollar schnell stark begrenzt wird, unter anderem durch die dann stark steigende US-Ölförderung. Daher wird die Preisspanne, für 2018 am oberen Ende der Handelsspanne von 40-60 US-Dollar beziffert. Der Durchschnittspreis soll demnach 58 US-Dollar pro Barrel Brent betragen. Die amerikanische Sorte WTI soll im Durchschnitt bei 54,60 US-Dollar pro Barrel liegen.

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