Fitch Rating erwartet Preisrutsch
Unzufrieden mit den Ölpreisen sind die OPEC und Russland, da diese einen starken Produktionsausbau der Förderkapazitäten in anderen Ländern befürchten.
Über demnächst fallende Kurse an den Ölbörsen wird von vielen Experten ausgegangen, nur sind diese bisher ausgeblieben. Allen voran die USA haben enormes Potential, durch ihre Schieferölreserven. Neuerdings schätzen auch die Analysten der Ratingagentur Fitch, dass die Preise deutlich fallen werden. Der Durchschnittspreis für Rohöl soll 2018, nicht viel von den Durchschnittspreis 2017 abweichen, so die Analysten. Dass die Preise für Brent dauerhaft über 60 US-Dollar notieren, ist sehr unwahrscheinlich. Der bisherige Durchschnittspreis für Brent lag bei 54,50 US-Dollar pro Barrel. Daher wird das Preisniveau von aktuell etwa 63 US-Dollar, als zu hoch eingeschätzt.
Eine weitere Überraschung hatte der aktuelle Monatsbericht der IEA. Der IEA-Direktor Fatih Birol erwähnte, dass die Ölproduktion in den USA bis zum Jahr 2030 auf etwa 17 Mio. B/T ansteigen könnte. Das ist fast eine Verdreifachung, wenn man die aktuelle Förderung von etwa 6,17 Mio. B/T zugrunde legt. Die USA werde, so Birol in den nächsten zehn Jahren für 80 Prozent der weltweiten Produktionszuwächse verantwortlich sein. Damit wäre die USA der mit Abstand größte Ölproduzent der Welt. Für nächstes Jahr soll die Rohölförderung der Nicht-OPEC-Länder um 1,4 Mio. B/T steigen. Der IEA-Monatsbericht