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Nächste Bank korrigiert Prognose

Die britische Bank Barclays hat bereits die Preiserwartung für kommendes Jahr angehoben. Nun folgt eine US-Großbank, die Bank of America Merrill Lynch.

Die Experten der BAML rechnen aktuell mit einem unerwarteten Angebotsdefizit für dieses Jahr. Deswegen wurde die Prognose für das letzte Quartal 2017 ebenfalls angepasst. Neuerdings schätzen die Analysten den Durchschnittspreis für Brent auf 54,00 US-Dollar anstatt 50,00 US-Dollar pro Barrel für das restliche Jahr. Die Preiserwartung für das erste Quartal 2018 liegt dagegen unter den Preisen vom letzten Quartal 2017. Dennoch wurde die Prognose für Anfang 2018 von 49,50 US-Dollar auf 52,50 US-Dollar angehoben. Die Preise für WTI werden laut neusten Schätzungen der Großbank, für das laufende Quartal um 2 US-Dollar auf 49,00 US-Dollar pro Barrel angehoben. Sollten die geopolitischen Spannungen weiter zunehmen oder andere Faktoren die Preise stärker beeinflussen, hat die Prognose noch ein deutliches Aufwärtspotential, so die Analysten der US-Bank. Derweil schätzt die Bank Goldman Sachs, dass die Produktionsausfälle im Irak, durch den Konflikt mit Kurdistan am Markt eingepreist sind. Aktuell soll die Ölförderung um 275.000 B/T reduziert worden sein. Der Öltransport über die Pipelines der Region zum türkischen Exporthafen Ceyhan soll um 90.000 B/T abgenommen haben und liegt bei etwa 510.000 B/T. Ausfälle über etwa 250.000 B/T für 3 Monate sollten daher keine Auswirkungen auf die Preisbildung haben. Nur wenn die Produktionsausfälle höher ausfallen, würde dies die Preise beeinflussen, so die Analysten.

Negativfaktor EIA-Prognose

Am Montagabend veröffentlichte die EIA ihren Bericht zur aktuellen Bohraktivität in den USA. Das amerikanische Energieministerium (DOE) prognostiziert für den Monat November eine steigende Ölförderung in den Schieferölgebieten. Demnach soll ein Produktionsausbau von 50.000 B/T der erwarteten 81.000 B/T im November auf das Perm-Becken entfallen. Die gesamte Ölförderung der Schieferölindustrie soll demnach 6,120 Mio. B/T betragen und ist im Vergleich zu dem Oktoberwert von 6,039 Mio. B/T, gestiegen. Doch die Anzahl der noch nicht vollständig erschlossenen Ölquellen ist zuletzt deutlich angestiegen. Im September wuchs die Anzahl um 179 Stück, verglichen mit dem Vormonat. Daher wird es wahrscheinlicher, dass die Ölfirmen zunächst die vollständige Erschließung der bisher angebohrten Ölquellen fokussiert, was die Ölförderung positiv beeinflusst. Gleichzeitig erklärt dies, den verhaltenen Anstieg der US-Ölförderung in den letzten Wochen. Der Fokus lag wohl eher auf das Anbohren neuer Ölquellen, ohne diese anzuzapfen und die Ölförderung zu steigern. Der aktuelle durchschnittliche Heizölpreis bleibt in Deutschland nahe der 60 Euro Marke und liegt diesen Mittwoch bei 58,42 Euro pro 100 Liter, etwas höher als gestern. Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI kann sich ebenfalls weiter deutlich über der 50 US-Dollar Marke halten. Heute Morgen liegt der Preis bei 52,05 US-Dollar pro Barrel, leicht höher. Die Nordseesorte Brent kostet aktuell 58,20 US-Dollar pro Barrel.

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