US-Ölbestände enttäuschen
Die neusten Meldungen der OPEC und EIA wurden vom Markt positiv aufgenommen, doch die heutigen API-Zahlen sind weniger erfreulich.
Wurde erwartet, dass die US-Rohölbestände um 1,7 Mio. Barrel gesunken sind, so meldete das API Aufbauten von 3,1 Mio. Barrel. Die Destillatbestände zeigen die gleiche Entwicklung auf. Hier wurde ein Rückgang von 1,4 Mio. Barrel erwartet, jedoch ein Aufbau von 2,0 Mio. Barrel verzeichnet. Lediglich die Abbauten bei den Benzinbeständen konnten die Erwartungen übertreffen. Diese nahmen um 1,6 Mio. Barrel ab, wobei nur ein Rückgang von 0,6 Mio. Barrel erwartet worden war. Mit Beginn der Heizsaison wurde mit einem Rückgang bei den Destillaten gerechnet. Daher ist dieser Wert eindeutig bearish zu interpretieren. Der geringere Rohölverbrauch der Raffinerien ist ebenfalls bearish, da das die Aufbauten bei Rohöl fördert. Die Raffineriekapazität ist auf einem, für die Jahreszeit typischen Niveau zurückgekehrt, nachdem der Hurrikan Harvey viele Raffinerien beschädigte oder zerstörte. Die DOE-Zahlen werden aufgrund des Columbus Day Feiertages am Montag erst morgen veröffentlicht.
Die Rohölpreise können, trotz der etwas besseren Aussichten keinen klaren Impuls durchsetzen und bleiben heute Morgen auf konstantem Preisniveau. WTI befindet sich demnach bei 51,02 US-Dollar pro Barrel und kostet fast genauso viel, wie gestern Morgen. Die gleiche Entwicklung ist auch bei der Sorte Brent zu betrachten. Heute Morgen kostet ein Barrel Brent 56,61 US-Dollar und ist ebenfalls fast unverändert zu dem gestrigen Preis. Mit 57,32 Euro pro 100 Liter, hat sich der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland, im Vergleich zu gestern erneut leicht erhöht.