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Erste Prognoseanhebung bei Ölpreisen

Die Rohölpreise für 2018 wurden in der Vergangenheit von fast allen Analysten und Banken stets nach unten korrigiert, doch Barclays bricht diesen Trend.

Die britische Bank schätzt, dass die weltweiten Rohölbestände weiter sinken werden. Dazu rechnet die Großbank damit, dass die geopolitischen Risiken weiter zunehmen werden. Der neue Durchschnittspreis für Brent im ersten Quartal 2018 soll demnach 56 US-Dollar pro Barrel betragen. Das sind 5 US-Dollar mehr, als bei der letzten Analyse. Der bisherige Durchschnittspreis für Brent liegt in diesem Jahr bei 52,70 US-Dollar. Die Schätzung von Barclays rechnet aktuell mit einem Durchschnittspreis von 53 US-Dollar. Dennoch wird vor einer Abwärtsbewegung im zweiten Quartal 2018 gewarnt. Laut Barclays könnten die Rohölnotierungen dann auf 48 US-Dollar pro Barrel fallen. Vagit Alekperov, der Vorstandsvorsitzende vom russischen Ölkonzern Lukoil steht der aktuellen Debatte, einer Verlängerung der Förderbegrenzung durchaus kritisch gegenüber. Das Ziel der OPEC könne auch schon erreicht sein, wenn der Ölpreis auf 60 US-Dollar steigt. Deswegen müsste in diesem Fall, ein Weg gefunden werden, sanft aus den Kürzungen auszusteigen. Laut Alekperov, sei eine Etablierung der Rohölpreise von 55 bis 60 US-Dollar ausreichend um eine Verlängerung der Kürzungen zu vermeiden. Doch scheint eine Verlängerung des OPEC-Deals aktuell nur noch eine Formsache zu sein, wenn man den aktuellen Berichten Glauben schenkt. Angesichts dieser Tatsache bleiben stärkere Absatzbewegungen bei den Rohölpreisen aus. WTI konnte die 50 US-Dollar Marke zurückerobern und liegt heute Morgen bei 51,08 US-Dollar pro Barrel. Die Nordseesorte Brent kann ebenfalls das aktuelle Preisniveau halten. Brent wird heute Früh für 56,72 US-Dollar pro Barrel gehandelt. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland liegt heute etwas höher als gestern. Mit 57,06 Euro pro 100 Liter bleibt der Kurssprung recht moderat, sodass der Durchschnittspreis vorerst von der 60 Euro Marke entfernt bleibt.

Irak schottet Kurdistan weiter ab

Die irakische Zentralregierung in Bagdad will Ölexporte zukünftig nicht mehr über die Region Kurdistan, zu dem türkischen Exporthafen Ceyhan exportieren. Das Rohöl von den Feldern um Kirkuk, soll offenbar um Kurdistan herum in die Türkei gelangen. Das irakische Ölministerium plant alte Pipelines wieder in Betrieb zu nehmen. Dabei soll es sich um die Salahuddin und Nineveh Pipelines handeln, die in den vergangenen Jahren durch den Konflikt mit dem IS beschädigt worden waren. Im Zuge des Sieges über den islamischen Staat solle nun das Exportnetzwerk in den Provinzen Kirkuk erneuert werden. Die staatlichen Unternehmen North Oil Co., State Company for Oil Projects, sowie die staatlichen Firmen für Pipeline, wurden vom irakischen Ölminister Jabbar al-Luaibi dazu aufgefordert entsprechende Maßnahmen zu veranlassen. Damit könnte die Exportkapazität für irakisches Rohöl über die Türkei von 60.000 B/T auf 250.000 B/T steigen. Außerdem fordert die irakische Zentralregierung internationale Abnehmer dazu auf, Rohöl aus der semi-autonomen Region Kurdistan zu boykottieren. Drei der fünf Ölfelder in der Provinz Kirkuk stehen aktuell unter der Kontrolle von Kurdistan.

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