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OPEC sucht Stabilität

Mit dem aktuellen Preisniveau und dem besseren Marktgleichgewicht für die Rohölpreise ist die OPEC nicht zufrieden. Weitere Maßnahmen könnten Folgen.

Das hat zumindest OPEC-Generalsekretär Mohammad Barkindo angekündigt. Der Markt bewege sich immer mehr auf ein Gleichgewicht zu. Die gemeinsamen Ziele seien daher in Sichtweite und sollten nicht aus den Augen verloren werden. Doch laut Barkindo, seien dazu für das kommende Jahr außergewöhnliche Maßnahmen notwendig. Barkindo führte jedoch nicht weiter aus, was für Maßnahmen er damit meint. Laut Barkindo könnte eine Einigung über eine Verlängerung der Förderkürzungen bereits beim nächsten OPEC-Meeting am 30. November beschlossen werden. Gleichzeitig machte er Andeutungen, dass sich dem Abkommen weitere Länder anschließen könnten. Welche Länder damit gemeint sein könnten, wurde nicht genannt. Prinzipiell sind Libyen und Nigeria Kandidaten für eine Beteiligung am Abkommen, die bisher ausgenommen wurden. Dort nahm die Ölförderung in den letzten Jahren, aufgrund von innerpolitischen Konflikten stark ab, doch die Situation hat sich in den letzten Monaten deutlich erholt. Die OPEC hat für das kommende Jahr eine reservierte Meinung zur Preisbildung der Rohölnotierungen und sucht weiter nach festeren und höheren Preisen am Ölmarkt. Stabile Preise sind weiterhin nur schwer durchzusetzen, da die Schieferölförderung in den USA nicht an stärke verliert. Laut Analyst John Saucer von der Mobius Risk Group, bleiben die Futures anfällig für Gewinnmitnahmen, durch das kürzlich erreichte 5-Monatshoch. Lediglich Hurrikan Nate konnte die Preise am Wochenende stützen, sodass die heutige Notierungen vorerst stabil bleiben. Die US-Sorte WTI kann heute ein halbes Prozent zulegen, auf aktuell 49,50 US-Dollar pro Barrel. Brent ist heute Morgen nahezu unverändert bei einem Preis von 55,66 US-Dollar pro Barrel. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland gab am Wochenende etwas nach und liegt am heutigen Tag bei 58,20 Euro pro 100 Liter.

Hurrikan Nate stützt Preise

Als Hurrikan der Stärke 1 war Nate am Sonntag auf die Bundesstaaten Louisiana und Mississippi getroffen. Der Offshore Oil Port in Louisiana hat die Abfertigung von ankommenden Öltankern eingestellt. Phillips 66 hat vorsorglich die Alliance Raffinerie mit einer Kapazität von 247.000 B/T heruntergefahren. Nate brachte nur etwa 10 Prozent der Niederschlagsmenge von Harvey. Das lag auch daran, dass sich Nate viel schneller fortbewegte und die Region schnell wieder verließ. Zudem erreichte Nate nur die Hurrikanstärke 1, was sicherlich auch eine große Rolle gespielt hat. Am Freitag waren, nach offiziellen Meldungen etwa 71 Prozent der gesamten Ölförderung im Golf von Mexiko heruntergefahren worden. Doch Chevron und Enbridge haben bereits am Sonntag wieder begonnen, ihr Personal auf die Ölplattformen zurückzurufen. Damit hinterlässt Nate wohl keine bleibenden Schäden, die die Ölpreise längerfristig beeinflussen. Gleiche Einschätzung teilt auch das Bureau of Saftey and Enviromental Enforcement, wonach die Anlagen unmittelbar wieder online gehen könnten.

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