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Überraschender EIA-Bericht

Der aktuelle offizielle Monatsbericht der EIA für den Monat Juli offenbart, dass die DOE-Daten zur US-Rohölförderung ungenau geschätzt wurden.

Demnach meldet die EIA eine Rohölförderung von 9,2 Mio. B/T im Juli dieses Jahres. Im Vergleich zum Monat Juni konnte demnach 0,1 Mio. B/T mehr Rohöl gefördert werden, doch die wöchentlichen geschätzten Zahlen der DOE liegen deutlich höher. Die DOE-Daten gaben zuletzt eine US-Förderung von 9,4 Mio. B/T an. Der Umstand einer geringeren Förderung könnte zu einer Überarbeitung und weiteren Senkung der Prognosen für 2018 führen. Zuletzt wurde die erwartete US-Ölförderung von 10,0 auf 9,8 Mio. B/T gesenkt. Für etwas Erleichterung sorgt heute früh die Meldung von Baker Hughes, über die Entwicklung der wöchentlichen US-Ölbohranlagen. Laut Baker Hughes konnte die Anzahl der US-Ölbohranlagen um 6 auf insgesamt 750 Stück ausgebaut werden. Damit wurde der Abwärtstrend, der seit sieben Wochen anhielt durchbrochen werden. Für eine trübere Gesamtstimmung am Ölmarkt sorgen neue Berichte über die OPEC-Produktion im September. Reuters meldete bereits am Freitag, dass ein Produktionsanstieg innerhalb der OPEC-Staaten von 50.000 B/T möglich ist. Experten von JBC Energy sprechen sogar von einem Anstieg von etwa 150.000 B/T. Schuld soll vor allem Libyen und Nigeria sein, die jeweils 85.000 und 50.000 B/T mehr Rohöl produzieren sollen. Doch auch Saudi-Arabien könnte seine Produktion um 50.000 B/T angehoben haben. Produktionskürzungen anderer Staaten, ergebe dann den Gesamtwert des Förderanstiegs von etwa 150.000 B/T.

Starke Ölnachfrage in China

Im August sind die Rohölbestände in China um 3,42 Prozent gesunken und betragen laut Nachrichtenagentur Xinhua 29,79 Mio. Tonnen. Die Produktbestände sind demnach um 0,95 Prozent gesunken und liegen bei etwa 17,02 Mio. Tonnen. Dies ist der niedrigste Stand seit Dezember 2016. Einen Rückgang von 1,7 Prozent auf aktuell 7,33 Mio. B/T, verzeichnen die Dieselbestände in China. Für die gesunkenen Bestände ist hauptsächlich die stärkere Nachfrage nach Öl verantwortlich. Die Nachfragesteigerungen werden vor allem durch den massiven Ausbau der chinesischen Infrastruktur, sowie der Industrie- und Bergbaunachfrage verursacht. Dagegen sind die Benzinbestände bei 7,53 Mio. Tonnen, nach zu unverändert geblieben. Die chinesischen Rohölimporte sind zwar gesunken, doch Analysten sehen die rückläufigen Dieselbestände, als ein Zeichen für eine steigende Ölnachfrage. Der heutige durchschnittliche Heizölpreis bleibt nahe der 60 Euro-Marke, doch kann diese bis jetzt nicht überwinden. Mit 59,32 Euro pro 100 Liter liegt der Heizölkurs etwas unter dem Niveau von Freitag. Die Rohölnotierungen an den Börsen stehen heute Morgen stark unter Druck. WTI verliert im Vergleich zu den Eröffnungskursen etwa 0,5 Prozent und liegt aktuell bei 51,39 US-Dollar pro Barrel. Die Nordseesorte Brent trifft es noch härter. Brent steht heute Morgen etwa 2,0 Prozent im Minus und notiert bei 56,34 US-Dollar pro Barrel.

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