Mehr als 50.000 zufriedene Kunden
Telefonische Bestellung: 040 5247680

Ölpreise knacken neue Septemberrekorde

Sowohl der Heizöl- als auch die Rohölpreise haben neue Monatshochs erreicht. Brent knackte wegen der bullishen Stimmung sogar seinen Jahresrekord.

WTI lag gestern bei Handelsschluss oberhalb der 52 US-Dollar, während Brent die 59-US-Dollar-Schwelle überschritt. Damit hatte WTI sein Fünfmonatshoch erreicht und Brent einen neuen Zweijahresrekord aufgestellt. Begünstigt worden war dieser Aufwärtstrend vom bereits vor zwei Wochen veröffentlichten Monatsreport der International Energy Agency (IEA). Hierin hatte die IEA ihre Prognose zum diesjährigen Nachfragewachstum erneut nach oben korrigiert. Die Nachfrage werde in diesem Jahr täglich um 1,6 Millionen Barrel wachsen und 2018 dann um 1,4 Millionen Barrel pro Tag. Zudem ist gegen Jahresende, also mit Beginn der Heizsaison, grundsätzlich mit einem Anstieg der Ölnachfrage zu rechnen. Die Stimmung unter den Marktteilnehmern war entsprechend bullish, da man sich einen knappen Markt und steigende Ölpreise erhoffte. Seit Beginn des heutigen Handelstages bewegen sich die Rohölpreise allerdings deutlich abwärts. WTI hat bis zum Mittag 0,19 Prozent auf seinen Eröffnungskurs verloren. Brent liegt sogar 0,74 Prozent unter seinem heutigen Startpreis.

OPEC-Unsicherheit dämpft bullishe Stimmung

Das Treffen der am OPEC-Abkommen über die Produktionskürzungen beteiligten Staaten am vergangenen Freitag in Wien endete ohne neue Beschlüsse. Die Anwesenden tauschten sich lediglich über das Voranschreiten der Umsetzung ihrer individuellen Kürzungsquoten aus. Diese hatten die beteiligten Ölproduzenten in den vergangenen Monaten größtenteils eingehalten, sodass die OPEC vorzeigbare Produktionszahlen präsentieren konnte. Man zeigte sich zufrieden mit der durchgreifenden Wirkung des Abkommens. Dennoch verbleibt am Markt ein Gefühl der Unsicherheit und Skepsis, da die Zukunft der Produktionskürzungen unklar ist. Die derzeit gültige Vereinbarung ist bis Ende März 2018 in Kraft. Ob die Förderlimits anschließend weiterhin existieren werden, ist offen. Russlands Energieminister Alexander Novak betonte in der vergangenen Woche, eine Entscheidung hierüber werde frühestens im Januar 2018 getroffen. Diese anhaltende Unsicherheit scheint die bullishe Stimmung am Markt zumindest vorübergehend unterbrochen zu haben. WTI liegt am Mittag bei 52,03 US-Dollar. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostet indes 58,68 US-Dollar. Beide Rohölsorten haben damit nicht nur zu ihren gestrigen Schlusskursen, sondern auch zu ihren heutigen Startpreisen einiges verloren. Über das Wochenende hinweg war der Heizölpreis ebenfalls etwas gefallen. Heute orientiert er sich aufwärts und liegt wieder oberhalb der 58 Euro. Im Deutschlanddurchschnitt kosten 100 Liter Heizöl aktuell 58,48 Euro. Den nächsten richtungsweisenden Impuls wird das American Petroleum Institute liefern, das heute Abend seinen wöchentlichen Bericht über die Entwicklung der US-Ölbestände veröffentlichen wird. Bis dahin ist mit unbeständigen Ölpreisen zu rechnen.

Zurück zur Newsübersicht