Hurrikane-Lage in den USA beruhigt sich. Ölbestände sinken aufgrund OPEC-Vereinbarung. Weitere Entscheidungen offen.
Vor der Ostküste der USA beruhigt sich die Lage. Hurrikan Jose hat sich aufgelöst und Maria zieht in Richtung Norden weiter und dadurch die Ostküste und das Festland nicht erreichen. Möglich ist aber eine Beeinträchtigung beim Schiffsverkehr, welcher die Ölindustrie nicht großartig beeinträchtigen dürfte.
Ungewissheit über OPEC Kürzungen
Die OPEC trifft sich am 30. November zu einer planmäßigen Vollversammlung. Hier könnten neue Förderkürzungen festgelegt werden. Zumindest sagte dies der venezolanische Ölminister Del Pino. Der russische Energieminister Alexander Nowak glaubt hingegen nicht an eine Entscheidung vor Januar 2018. JMMC hat in einem Meeting am vergangenen Freitag keine eindeutige Empfehlung für die OPEC. Zwar bewirkt die Förderkürzung, dass die Bestände an Öl gesunken sind, dennoch wollte JMMC keine Äußerungen darüber machen, ob die Vereinbarung nun verlängert werden sollte und welche Konditionen ratsam sind. Ein Anstieg der zu kürzenden Fördermengen könnte dahingehend aber notwendig sein, da Libyen und Nigeria seine Produktionen weiter ansteigen lasst. Einzig die politische Lage hindert die beiden Länder noch daran weitere Potentiale zu nutzen.
In der dritten Woche in Folge sinkt die Anzahl der Ölbohranlagen in den USA. Das vermeldet in der letzten Woche Baker Huges. Aktuell sind demnach 744 Anlagen aktiv. Zum ersten Quartal wurden 137 neue Anlagen in Betrieb genommen. Im zweiten hingegen nur noch 97. Das aktuelle dritte Quartal zeigt nun rückläufige Zahlen. Baker Huges vermutet einen langfristigen Trend des Rückgangs aktiver Ölbohranalgen zu erkennen. Anfang August lag der Höchststand an aktiven Ölbohranlagen bei 768.
Der Markt agiert aktuell bullish. Sowohl American Petroleum Institute als auch das amerikanische Department of Energy haben einen Rückgang der Ölbestände in den USA vermeldet, was dem Ölpreis einen Aufwärtstrend bescherte. Aktuell liegt der Preis für WTI bei 50,50 US-Dollar, die Nordseesorte Brent steigt ebenfalls etwas an und weist am Montagmorgen einen Preis von 57,03 US-Dollar auf. Der aktuelle Preis für Heizöl liegt bei 57,90 Euro.