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Saudi-Arabien dreht den Ölhahn weiter zu

Saudi-Arabien tut weiterhin alles um die Ölpreise zu stützen. Das dürfte auch an den bevorstehenden Börsengang von Saudi Aramco liegen.

Saudi Aramco, der staatliche Ölkonzern von Saudi-Arabien hat für den Monat Oktober angekündigt, die Rohölexporte weiter zu senken. Durch die aktuelle Wetterlage im Golf von Mexiko und der Karibik, ist dies ein weiterer stützender Faktor. Demnach hat eine, mit der saudischen Ölpolitik vertraute Person, der Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass Saudi-Arabien die Rohölexporte um 350.000 B/T senken will. Neuerdings bezieht die OPEC zur Einhaltung des Förderabkommens, nicht nur Daten zur Rohölförderung mit ein, sondern auch Daten zu den Exportmengen. Trotz der hohen Nachfrage aus Asien, sollen die Exporte in diese Region für Oktober um 60.000 B/T gesenkt werden. Betroffen sein, sollen vor allem japanische Kunden. Für Europa ist eine Reduzierung von 70.000 B/T vorgesehen. Für die USA sollen die Exporte sogar unter 600.000 B/T fallen. Die großen Ölunternehmen sollen im Oktober 225.000 B/T weniger Rohöl erhalten. Der Doch der Vorstandsvorsitzende Sechin vom russischen Ölkonzern Rosneft ist mit der Wirkung des aktuellen Förderabkommens weniger zufrieden. Er ist der Meinung, dass die OPEC-Förderkürzungen keinen Einfluss auf die Rohölpreise haben, sondern die Abwertung des Dollars, so die Nachrichtenagentur TASS. Das liegt daran, dass die Amerikaner mit einem schwächeren Dollar ihre eigene Schieferölindustrie unterstützen. Sechin sagt, dass Saudi-Arabien die OPEC-Partner zu einer Verlängerung des Abkommens auffordern wird, solange das Ölunternehmen mit höheren Ölpreisen seine Verhandlungsposition beim Börsengang von Saudi Aramco verbessern kann.

Irma verschont US-Ölindustrie

Die wichtigen Offshore Ölfördergebiete im Golf von Mexiko wurden gänzlich verfehlt. Die Raffinerien in Texas und Louisiana wurden ebenfalls nicht in Mitleidenschaft gezogen, sodass die Aufräumarbeiten nach Hurrikan Harvey weiter vorangehen können. Der Hurrikan Irma verwüstet dagegen das Festland von Florida, weshalb mehrere Millionen Menschen auf der Flucht sind. Dies trifft daher die Nachfrage nach Benzin und anderen Ölprodukten, da die Bevölkerung und Firmen weniger Öl verbrauchen werden. Mittlerweile ist der stärkste Hurrikan der Geschichte auf Kategorie 2 von 5 heruntergestuft worden. Dass Baker Hughes einen Rückgang um 3 Bohranlagen auf nun 756 Anlagen in der vergangenen Berichtswoche meldet, ist angesichts der Hurrikansaison und erschwerten Suchbedingungen keine Überraschung. Bei den Rohölpreisen ist die Tendenz aktuell uneinheitlich. Der Preis für WTI liegt heute früh bei 47,66 US-Dollar pro Barrel, wieder über den Eröffnungskursen. Die Nordseesorte Brent dagegen notiert aktuell bei 53, 62 US-Dollar pro Barrel etwas unter den Tageseröffnungen. Indes klettert der Preis für Heizöl immer weiter nach oben. Heute liegt der durchschnittliche Heizölpreis bei 57,33 Euro pro 100 Liter und liegt damit so hoch, wie seit dem 26. Mai dieses Jahres nicht mehr.

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