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US-Rohölbestände 8. Wochen in Folge rückläufig

Wie von Bloomberg und Reuter erwartet wurde, meldetet das API geringere Rohölbestände. Trotzdem ist der API-Bericht eher enttäuschend.

Erwartet wurde von Experten ein Rückgang von 3,1 Mio. Barrel. Dieser Wert konnte diesmal nur leicht übertroffen werden und liegt bei 3,6 Mio. Barrel. Die Raffinerieauslastung bleibt immer noch auf hohem Niveau. Die aktuellen WTI Exporte werden durch einen recht hohen Preisunterschied gegenüber der Sorte Brent begünstigt. Die Preisdifferenz liegt etwa bei 4 US-Dollar. Klar negativ dagegen ist die Tatsache, dass die Destillate- und Benzinbestände gestiegen sind. Die Bestände für Destillate liegen 2,0 Mio. Barrel höher. Die Bestände für Benzin erhöhten sich um 1,4 Mio. Barrel. Eine starke bearishe Wirkung geht vor allem von den geringeren Benzinbeständen aus, die zu dieser Jahreszeit, laut Experten noch sinken sollten. Bei den morgigen DOE-Zahlen sind für die Marktteilnehmer die Importe, Nachfrage und Rohölproduktion sehr interessant und geben neue Erkenntnisse. Die Rohölnotierungen liegen heute Morgen in etwa auf dem Niveau der Eröffnungskurse. WTI wird aktuell für 47,61 US-Dollar pro Barrel gehandelt. Die Sorte Brent liegt heute Früh bei 51,68 US-Dollar pro Barrel.

Enttäuschende Ergebnisse aus Wien

In Wien sitzt diese Woche das technische Komitee der OPEC zusammen, welches für die Überwachung der Förderkürzungen verantwortlich ist. Experten erhofften sich neue Ansätze für eine Strategie gegen die boomende Schieferölindustrie und für eine strukturierte Beendigung der bis März 2018 laufenden Förderkürzungen. Den Vorsitz des Komitees hat aktuellen Kuwait inne. Der kuwaitische Energieminister erklärte, dass die OPEC erst im November über eine weitere Verlängerung des Produzentenabkommens diskutieren wird. In Expertenkreisen gilt eine erneute Verlängerung, schon aufgrund der Haltung Russlands als ausgeschlossen. Der kuwaitische Energieminister erklärte bei CNBC Arabia, dass die Kürzungen des ersten Halbjahres 2017 nun auf die US-Rohölbestände deutlich Einfluss nehmen. Der Rückgang sei dabei viel höher ausgefallen, als von der OPEC erwartet worden war. Das Komitee beteuerte, dass die Förderkürzungen Im Juli zu 94 Prozent eingehalten wurden. Die Quotentreue im Juni lag laut Komitee noch bei 98 Prozent. Die Experten und Analysten hofften allerdings auf Nachrichten, die die Ölpreise langfristig stabilisieren. Die abnehmende Quotentreue der OPEC-Staaten ist dagegen keine neue Erkenntnis und setzt die Ölpreise unter Preisdruck. Bei der ohnehin schlechten Quotentreue sind die Förderstaaten Libyen und Nigeria nicht mit eingerechnet. Würde man diese, vom Abkommen ausgeschlossenen Staaten mit einbeziehen, wäre die Quotentreue noch geringer. Der deutschlandweite durchschnittliche Heizölpreis liegt am heutigen Tage bei 52,94 Euro pro 100 Liter. Gegenüber dem gestrigen Tag verringerte sich der Preis um 63 Cent. Die Heizölpreise sind weiterhin sehr volatil, aber auf niedrigen Niveau.

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