Hohe Ölnachfrage stützt die Preise
Vorläufige Zahlen zur Ölförderung der OPEC, deuten auf eine neue Höchstmarke für Juli hin und für die Exporte ist sogar ein neuer Rekord möglich.
Für Marktteilnehmer sind die Schätzungen sehr überraschend, wo doch das eigentliche Ziel der OPEC ist die Förderung und Exporte zu reduzieren. Dass die Rohölpreise nicht noch weiter absacken ist vor allem dem positiven Nachfragetrend zu verdanken. Goldman Sachs berichtet, dass die Nachfrage im zweiten Quartal ungefähr 1,81 Mio. B/T über dem Vorjahresniveau lag. Die Schätzungen gingen bisher nur von 1,3 bis 1,5 Mio. B/T aus. Demnach sorgte die hohe Nachfrage nach Ölprodukten für eine Abnahme der Ölbestände in den USA für 21 Mio. Barrel. Diese Tatsache lässt die Ölpreise nicht weiter fallen, weshalb die Preise im Bereich von 50 US-Dollar für WTI bleiben. Doch um die 50 US-Dollar Marke langfristig zu überspringen liegen aktuell noch zu viele Unwägbarkeiten im Markt. Zumal die Investitionen der US-Industrie mit höheren Preisen wieder zunehmen und so automatisch den Preisdruck auf die Rohölnotierungen erhöhen. Händler warten jetzt erstmal auf die Monatsberichte der EIA, IEA und OPEC um weitere Anhaltspunkte für eine Trendentwicklung zu erhalten.
Die Rohölnotierungen sind heute Früh etwas fester. WTI liegt mit 49,65 US-Dollar pro Barrel naher der 50 US-Dollar Marke. Brent befindet sich weiterhin oberhalb der 50 US-Dollar Marke bei aktuell 52,60 US-Dollar pro Barrel. Der heutige Heizölpreis liegt mit Durchschnitt bei 53,93 Euro pro 100 Liter genau 5 Cent unter dem gestrigen Durchschnittspreis.