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WTI schafft den Sprung über die 50 US-Dollar

Die Nachrichtenlage bleibt immer noch bullish, sodass die Rohölkurse weiter anzogen. Doch auch der Heizölpreis kennt aktuell nur den Weg nach oben.

Für einen Schub sorgte unter anderem eine Meldung der EIA. Diese meldete am Abend, dass die US-Ölproduktion nach unten korrigiert wird. Die DOE veröffentlicht jede Woche Daten zur US-Rohölförderung. Doch diese Zahlen können erst nach ca. 2 Monaten ganz genau festgestellt werden. Daher gab es für die US-Ölförderung im Mai eine Korrektur von 150.000 B/T nach unten, wonach diese bei nur 9,17 Mio. B/T lag. Die Preise an der ICE und NYMEX wurden dadurch auf ein neues 2-Monatshoch gehoben. Infolgedessen konnte der Preis für WTI im späten Handel die 50 US-Dollar überspringen. Der gestern gemeldete Brand in Europas größter Raffinerie sorgte zudem für höhere Produktpreise und verteuerte damit auch die Rohölpreise. Weiteres Aufwärtspotential hätten Wirtschaftssanktionen für Venezuela gehabt. Präsident Maduro hat sich durch eine umstrittene Verfassungsänderung mehr Macht geschaffen. Beobachter befürchten, dass Venezuela zu einer Diktatur umgeformt werden könnte. Die angekündigten Reaktionen der US sind aber enttäuschend. Anstatt wie angekündigt Wirtschaftssanktionen zu verhängen die auch die Ölindustrie getroffen hätte, bezogen sich die Sanktionen nur auf Maduro selbst. Dessen Vermögen werde nun eingefroren und Geschäfte mit Maduro selbst seien für US-Bürger untersagt. Sanktionen auf das venezolanische Öl oder auf Lieferungen von Ölprodukten aus den USA hätten die Preise zusätzlich antreiben können. Der deutschlandweite Durchschnittspreis für Heizöl betrug gestern 53,95 Euro pro 100 Liter. Heute liegt der Heizölpreis im Schnitt bei 55,17 Euro pro 100 Liter und hat einen enormen Sprung von 1,22 Euro gemacht. Am Dienstag letzter Woche lag der Durchschnittspreis noch bei 51,93 Euro. Der Rohölpreis für WTI behauptet heute Morgen die 50 US-Dollar und liegt aktuell bei 50,35 US-Dollar pro Barrel. Der Kurs für Brent liegt derzeit bei 52,87 US-Dollar pro Barrel. Beide Notierungen sind heute Morgen etwas stabiler im Vergleich zu den Einstandskursen.

OPEC muss Ergebnisse liefern

Auf dem Meeting im Juli in St. Petersburg wurde eingehend festgestellt, dass die Förderkürzungen strikter eingehalten werden müssen. Dazu sollen die Staaten nun stärker überwacht und unter Druck gesetzt werden. Dies ist laut der Rohölförderung der OPEC im Juli auch notwendig. Die Fördermengen sollen um 210.000 B/T gestiegen sein, so JBC Energy. Die Zahlen von Reuters sprechen von einer Erhöhung um 200.000 B/T und melden damit die gleichen Signale wie JBC Energy. Die Quotentreue sei demnach um einen Prozentpunkt auf 93 Prozent gesunken. Stützend ist daher die Meldung, dass die OPEC ein Treffen am 7. Und 8. August in Abu Dhabi gemeldet hat. Dort soll erneut über die Einhaltung der Kürzungsquote gesprochen werden. Die Schuld der gestiegenen Rohölförderung weiter allein Libyen und Nigeria zuzuschreiben, ist immer unglaubwürdiger und zeigt vielmehr die Verzweiflung der OPEC, den Markt durch solche Aussagen zu stützen. Die angekündigten Maßnahmen müssen diesmal Wirkung zeigen und dem Markt vermitteln, dass die OPEC-Staaten an einem Strang ziehen.

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