WTI im Bereich der 50 US-Dollar
Nachdem Brent die 50 US-Dollar Marke deutlich überschritten hat, kommt WTI nun in Reichweite dieser Mare. Doch die hohen Preise bergen auch Risiken.
Diese Woche war geprägt von bullishen Nachrichten, die die Kurse in die Höhe getrieben haben. Dazu zählen einmal die API- und DOE-Zahlen, die überraschend positiv ausfielen und hohe Bestandsabbauten bei Rohöl notiert hatte. Hinzu kommt, dass sich das Wachstum der aktiven Ölbohranlagen in den USA nach und nach verlangsamt. Doch auch das OPEC-Meeting sorgte für einen besseren Ausblick, indem die Staaten, nun bei der Einhaltung der Förderkürzungen stärker unter Druck gesetzt werden.
Doch Analysten von Goldman Sachs sehen die neuerlichen Aufwärtspotential kritisch. Die Kurse dürfen nämlich nicht zu stark steigen, weil sonst die US-Schieferölindustrie ihr Wachstum beschleunige und Projekte die zuvor nicht rentabel waren, wieder umgesetzt werden können. Außerdem sichern sich die Schieferölfirmen die höheren Preise für die Zukunft und können daher auch bei fallendem Preis weiter ihre Förderung ausbauen. Die letzten Monate zeigten, dass im Bereich der 50 US-Dollar die Ölfutures immer wieder und Druck kamen. Daher wird tendenziell die Preise um die 50 US-Dollar schwanken und nicht weiter Richtung 60 US-Dollar laufen.