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WTI im Bereich der 50 US-Dollar

Nachdem Brent die 50 US-Dollar Marke deutlich überschritten hat, kommt WTI nun in Reichweite dieser Mare. Doch die hohen Preise bergen auch Risiken.

Diese Woche war geprägt von bullishen Nachrichten, die die Kurse in die Höhe getrieben haben. Dazu zählen einmal die API- und DOE-Zahlen, die überraschend positiv ausfielen und hohe Bestandsabbauten bei Rohöl notiert hatte. Hinzu kommt, dass sich das Wachstum der aktiven Ölbohranlagen in den USA nach und nach verlangsamt. Doch auch das OPEC-Meeting sorgte für einen besseren Ausblick, indem die Staaten, nun bei der Einhaltung der Förderkürzungen stärker unter Druck gesetzt werden. Doch Analysten von Goldman Sachs sehen die neuerlichen Aufwärtspotential kritisch. Die Kurse dürfen nämlich nicht zu stark steigen, weil sonst die US-Schieferölindustrie ihr Wachstum beschleunige und Projekte die zuvor nicht rentabel waren, wieder umgesetzt werden können. Außerdem sichern sich die Schieferölfirmen die höheren Preise für die Zukunft und können daher auch bei fallendem Preis weiter ihre Förderung ausbauen. Die letzten Monate zeigten, dass im Bereich der 50 US-Dollar die Ölfutures immer wieder und Druck kamen. Daher wird tendenziell die Preise um die 50 US-Dollar schwanken und nicht weiter Richtung 60 US-Dollar laufen.

Irak bleibt Sorgenkind

Innerhalb des OPEC-Kartells ist der Irak weiterhin der größte Unsicherheitsfaktor bei der Einhaltung des Abkommens. Seit Beginn der Reduzierungen durch das Abkommen, ist der Irak sehr unzufrieden mit seiner Situation. Bedingt durch den Kampf gegen den IS, benötigte der Irak viel Geld, was durch eine geringere Rohölförderung fehlte. Hinzu kommt, dass der IS einige Ölfelder während der Kampfhandlungen einnahm oder zerstörte, was nun zusätzliche Investitionen notwendig macht. Die Quotentreue des Iraks wird auf etwa 29 Prozent geschätzt. Damit ist der Irak ein klarer Ausreißer. Jetzt, wo die Kampfhandlungen weitestgehend beendet sind, plant der Irak die Förderung von 4,5 auf 5,0 Mio. B/T auszubauen. Begründet wird dies damit, dass nun vor allem Geld für einen Regierungsaufbau notwendig sei und zerstörte Infrastruktur wieder errichtet werden müsse. Die Situation im Irak bleibt daher spannend. Damit ist für die nächsten Wochen wohl eher mit einer geringeren Quotentreue zu rechnen. Der Rohölpreis für Brent liegt heute Morgen bei 51,43 US-Dollar pro Barrel. Die Notierungen für WTI belaufen sich aktuell auf 48,96 US-Dollar. Beide Werte stehen heute Früh etwa 0,3 Prozent unter den Eröffnungskursen. Der durchschnittliche Heizölpreis bleibt heute im Vergleich zu gestern nahezu konstant und liegt 6 Cent höher bei heutigen 53,54 Euro pro 100 Liter.

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