Preise werden weiterhin gestützt
Am Mittwoch wurden die Rohölfutures durch starke DOE-Zahlen auf neue Monatshoch gedrückt. Doch auch aus dem Nahen-Osten gibt es erneut bullishe Meldungen.
Die Rohölabbauten sind mit 7,2 Mio. Barrel nicht so enorm wie bei den API-Zahlen, doch liegen diese auch beim DOE deutlich über den Erwartungen von 2,6 Mio. Barrel. Gleichzeitig bleibt die Raffinerieauslastung mit 94,3 Prozent über dem Vorjahresniveau von 92,4 Prozent. Das verdeutlicht, dass die US-Raffinerien weiterhin sehr viel Rohöl zur Verarbeitung benötigen. Die US-Rohölimporte blieben in der abgelaufenen Berichtswoche nahezu konstant. Der Benzinbedarf liegt aktuell fast auf dem Rekordniveau von Mai, bei aktuell 9,821 Mio. B/T und auch die Gesamtnachfrage nach Ölprodukten liegt mit 21,3 Mio. B/T genau 0,5 Mio. B/T über dem Vorjahreswert. Dadurch werden die Bestandsabbauten bei den Destillaten und Benzin bestärkt. Beide Bestände nahmen daher ab. Die Benzinbestände sanken um 1,0 Mio. Barrel und liegen damit fast auf dem erwarteten Rückgang von 1,1 Mio. Barrel. Die US-Rohölförderung nahm bedingt durch Abnahmen von 54.000B/T in der Förderregion Alaska ab. Doch die US-Schieferölfördergebiete konnten die Produktion um 35.000 B/T steigern.
Damit sind auch die DOE-Zahlen klar preisstützend. Die Nachfrage nach Benzin und Rohöl ist auf hohem Niveau. Die Vorräte bleiben zwar auf hohem Niveau, sind aber seit März um 50 Mio. B/T gesunken. Ein kleiner Wehrmutstropfen bleibt eine weiterhin steigende Rohölproduktion der Schieferölfirmen.