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Brent wieder über 50 US-Dollar

Die API-Zahlen fielen klar preisstützend aus und überraschten einige Händler. Doch das waren nicht die einzigen positiven Meldungen für den Rohölpreis.

Die US-Rohölbestände wurden 2,6 Mio. Barrel niedriger vermutete, doch stattdessen nahmen die Rohölbestände um 10,2 Mio. Barrel ab. Gleichzeitig soll die Raffinerieauslastung auf hohem Niveau geblieben sein. Durch den extrem starken Rohölabbau fällt die Benzinbestandszunahme weniger ins Gewicht. Hier wurde ein Aufbau von 1,9 Mio. Barrel gemeldet, obwohl mit einem Abbau von 1,1 Mio. Barrel gerechnet wurde. Gleichzeitig sorgt Venezuela für höhere Rohölpreise. Präsident Maduro lässt am Sonntag über eine Verfassungsreform abstimmen, die ihm mehr Macht zusichert. International wird das Vorgehen stark kritisiert. Sollte es tatsächlich zu einer solchen Reform kommen, haben die USA Sanktionen angekündigt. Damit wären auch die Rohölexporte aus Venezuela betroffen. Die Analysten von Barclays warnten bereits, dass Sanktionen gegen Venezuela die Ölpreise um fünf bis sieben US-Dollar anheben könnten. Daher werden die USA wahrscheinlich nur Finanztransaktionen sanktionieren, so Experten von Halliburton und Weatherford. Die bullishen Nachrichten sind damit noch nicht am Ende. Shell berichtet, dass die Trans Niger Pipeline in Nigeria wegen eines Lecks, ebenfalls abgeschaltet wurde. Für die Rohölsorte Bonny Light war schon Mitte Juli ein Force Majeure ausgerufen worden, weil die Nembe Creek Pipeline ausgefallen ist. Dafür hatte die Trans Niger Pipeline mit einer Kapazität von 180.000 B/T den Rohöltransport übernommen. Doch die einzige Alternative, ist nun auch ausgefallen. Daher dürfte die Rohölförderungsgrenze von 1,8 Mio. B/T vorerst nicht erreicht werden. Ab Dienstagabend erklärte dann der russische Energieminister Alexander Nowak, dass das russische Energieministerium noch Aufwärtspotentiale bei den Rohölpreisen sehe. Daher werde die Preisprognose für das zweite Halbjahr bei 50-60 US-Dollar pro Barrel belassen. Russland werde das nachfragestarke dritte Quartal daher sehr genau beobachten, bevor man eventuell die Preisprognosen überdenken werde. Außerdem machte sich Nowak für eine härtere Kontrolle bei der Überwachung der Förderquoten stark. Denn mit einer gemeinsamen Einhaltung der Fördergrenzen, könnten weitere 200.000 B/T vom Markt genommen werden. Angesichts dieser preisstützenden Nachrichten befanden sich die Rohölnotierungen gestern im Aufhieb. Brent kletterte von etwa 48,50 US-Dollar auf aktuell 50,60 US-Dollar pro Barrel. WTI machte ebenfalls deutlich Boden gut. Hier lag der Preis pro Barrel gestern Morgen bei etwa 46,50 US-Dollar. Am heutigen Morgen liegt der Kurs für WTI bei 48,38 US-Dollar pro Barrel. Die Heizölpreise verteuerten sich im Durchschnitt ebenfalls. Der heutige Heizölpreis liegt mit 52,47 Euro pro 100 Liter wieder auf dem Niveau von Montag.

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