Spannungen im Nahen Osten steigen
Kuwait weist den iranischen Botschafter aus und auch der Katar Konflikt ist noch nicht gelöst. Zudem fördert das OPEC-Kartell mehr und mehr Rohöl.
Kuwait galt bis vor kurzem noch als Vermittler zwischen Staaten, die in Konflikt stehen. Allen voran im Konflikt mit Katar brachte sich Kuwait als Vermittler ins Spiel. Saudi-Arabien wirft Katar immer noch die Finanzierung von Terrorismus vor und hat hinter sich einige andere Nahost-Staaten vereint. Nun hat Kuwait mehr als ein Dutzend iranische Diplomaten ausgewiesen, wozu auch der Botschafter selbst gehört. Diese müssen innerhalb von 45 Tagen das Land verlassen. Die kuwaitische Nachrichtenagentur KUNA berichtete, dass diese Maßnahme die Folge eines Urteils des Obersten Gerichtes ist. Das Gericht hatte 21 Personen verurteilt, die zu einer von den iranischen Revolutionsgarden ausgebildeten Terrorzelle gehörten. Die iranische Nachrichtenagentur IRNA, bemängelt, dass Kuwait nur auf Druck von Saudi-Arabien diesen Schritt unternommen hat.
Innerhalb des OPEC-Kartells wird ebenfalls mehr und mehr gegeneinander gearbeitet. So soll im Juli die Ölförderung der OPEC um weitere 145.000 B/T steigen, so die Analysten von Petro-Logistics. Trifft die Vorhersage ein, würde die Ölförderung des Kartells über 33 Mio. B/T liegen und die Wirksamkeit der Förderbegrenzungen noch mehr abnehmen. Außerdem wird die Stabilität des Abkommens mehr und mehr angezweifelt, zumal mit Ecuador bereits der erste Staat das Abkommen verlassen hatte.