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DOE-Zahlen können Preise nicht stützen

Trotzdem der DOE-Bericht eindeutig bullish ausfiel und sogar die API-Zahlen übertraf, konnten die Gewinne an den Börsen nur kurzfristig gehalten werden.

Händler nutzen die Kursanstiege infolge der DOE-Zahlen, um im späten Abend Verkäufe zu tätigen, sodass die Kurse wieder nach unten abdrehten. Die Rohölbestände nahmen laut DOE-Zahlen um 6,3 Mio. Barrel ab und übertreffen damit sogar die API-Zahlen. Die Raffinerieauslastung und Verarbeitungsquote bleibt auf hohem Niveau und begünstigt die Rohölabbauten. Hinzu kommen um 0,274 Mio. B/T verringerte Importe, die die US-Rohölbestände zusätzlich verringern. Abbauten wurden auch bei den Destillaten und Benzin gemessen. Die Benzinbestände verringerten sich um 3,7 Mio. B/T und liegen damit klar über den Erwartungen von 1,4 Mio. B/T. Die Nachfrage nach Benzin und Destillate stieg um 0,167 Mio. B/T und 0,293 Mio. B/T an. Über alle Produktkategorien liegt der Gesamtbedarf aktuell bei 22,2 Mio. B/T. Seit Beginn der Aufzeichnungen 1990 ist dies das bisher höchste gemessen Niveau. Die DOE-Zahlen enthielt auch bearishe Nachrichten. Unzwar stieg die US-Ölförderung um 0,09 Mio. B/T an. Und liegt nun wieder bei 9,34 Mio. B/T. In der vorherigen Berichtswoche fiel die US-Ölförderung um 0,1 Mio. B/T. Damit bestätigt sich die Einschätzung, dass die verminderte Rohölförderung mit dem Tropensturm im Golf von Mexiko zusammenhängt. Außerdem bleibt die Benzinnachfrage mit 9,705 Mio. B/T unter dem Vorjahresniveau von 9,755 Mio. B/T zurück. Insgesamt sind die DOE-Zahlen bullish zu Werten. Dass die DOE-Zahlen die Preise nicht nachhaltig stützen, dürfte wohl an der gestiegenen US-Rohölförderung liegen. Händler hofften wohl, dass die US-Rohölförderung erstmal nicht weiterwachsen wird, doch wie vermutet lag der Produktionsrückgang an der höheren Gewalt des Tropensturms Cindy. Daher könnte sich in der letzten Berichtswoche auch die Anzahl an aktiven Bohranlagen um zwei Stück verringert haben. Sollte Baker Hughes für die laufende Woche wieder mehr aktive Bohranlagen melden, dürfte dies die Ölpreise weiter unter Druck setzen. Erfreuliches gibt es für Heizölkunden. Der durchschnittliche Heizölpreis konnte sich zum Ende der Woche weiter verringern. Aktuell liegt der deutschlandweite Durchschnittspreis für Heizöl bei 52,82 Euro pro 100 Liter. Damit hat sich der Durchschnittspreis im Vergleich zum Wochenbeginn nur um etwa 50 Cent verteuert. Die Rohölnotierungen stehen heute Morgen unter Druck. WTI notiert heute Früh knapp 0,9 Prozent unter den Einstandskursen bei 44,94 US-Dollar pro Barrel. Ebenfalls etwa 0,9 Prozent unter den Eröffnungskursen liegt die Sorte Brent. Aktuell liegt der Preis für ein Barrel Brent bei 47,55 US-Dollar.

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